Sommer-Paralympics in Tokio eröffnet

Sommer-Paralympics in Tokio eröffnet

Datum:
Ort:
Japan
Lesedauer:
2 MIN

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Der japanische Kaiser Naruhito hat die XVI. Sommer-Paralympics eröffnet. 21 der 133 Sportlerinnen und Sportler des Team Deutschlands sind Bundeswehrsportler. Einer von ihnen – Michael Teuber – trug mit Teamkameradin Mareike Miller die deutsche Fahne ins Stadion.

Szene der Eröffnungsfeier

Strahlen trotz leerer Ränge: Die Sportlerinnen und Sportler marschieren in Tokyos Olympiastadion ein. Der Bundeswehrsportler Michael Teuber trägt die deutsche Flagge dem Team voran.

AFP/Charly Triballeau

Als der japanische Kaiser Naruhito um 22.08 Uhr Ortszeit die XVI. Sommer-Paralympics mit einem Jahr Verspätung endlich eröffnete, spielte das Dauerthema Corona in Tokio kurzzeitig keine Rolle. Der Tenno sprach bei leichtem Regen die traditionelle Begrüßungsformel. 42 Minuten später entzündeten drei japanische Topathleten gemeinsam das Feuer der Paralympics, über denen wegen der kritischen Pandemie-Lage ein dunkler Schatten liegt. Parsons, Chef des Internationalen Paralympischen Komitees, war am späten Dienstagabend jedoch bemüht, diesen Schatten im Beisein der Mannschaften aus 162 Ländern mit dem Motto „Wir haben Flügel“ zu vertreiben. „Viele haben daran gezweifelt, dass dieser Tag kommen wird. Aber wir haben nie den Glauben verloren„, sagte Parsons: „Wir werden für eine neue Wahrnehmung für Menschen mit Behinderung sorgen. Wir stehen vor Spielen, die die Welt verändern können. Die Athleten hätten in der Vorbereitung „alles gegeben: Blut, Schweiß und Tränen. Jetzt könnt ihr der Welt zeigen, was ihr zu leisten imstande seid“, sagte der IPC-Präsident „sehr glücklich„ darüber, „dass wir diesen Punkt erreicht haben.“

Fahnenträger voran

Portraitfoto

Der erfolgreiche Paracyclist Michael Teuber führte das Team ins Stadion.

AFP/Leon Neal

Das deutsche Team um die stolzen Fahnenträger Mareike Miller und Bundeswehrsportler Michael Teuber verfolgte die bunte und emotionale Zeremonie im leeren Olympiastadion mit strahlenden Gesichtern. Bundeskanzlerin Angela Merkel schickte Grüße ins ferne Japan. Sie wünsche „allen Athletinnen und Athleten erfolgreiche Wettkämpfe und – trotz der besonderen pandemischen Umstände – unvergessliche sportliche Momente„. Einen solchen hatten Miller und Bundeswehrsportler Teuber aus der Sportfördergruppe in München schon einmal, als sie Deutschland als 103. Nation ins Olympiastadion führten. „Das ist überwältigend“, sagte Radsportler Teuber bewegt. Für Rollstuhlbasketballerin und Aktivensprecherin Miller war alles „sehr groß und besonders“: „Das ist Gänsehaut pur.“ Eine besondere Ehre wurde zudem dem deutschen Para-Sprinter und Bundeswehrsportler Johannes Floors aus der Sportfördergruppe Köln zuteil: Er durfte mit fünf weiteren Sportlern die paralympische Fahne tragen.

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