CISMConseil International du Sport Militaire

Fünf Formationssprünge, zehn Zielsprünge und drei Stilsprünge

Fünf Formationssprünge, zehn Zielsprünge und drei Stilsprünge

Datum:
Ort:
Spanien
Lesedauer:
3 MIN

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Sportlerinnen und Sportler der Sportfördergruppe der Bundeswehr nahmen im Juli 2023 am internationalen CISMConseil International du Sport Militaire Regionalurnier im spanischen San Javier teil. Die Deutschen zeigten sich beim Fallschirmspringen, trotz teils widriger Umstände, von ihrer besten Seite und konnten einige Erfolge verzeichnen.

Viele Soldatinnen und Soldaten unterschiedlicher Nationen stehen in einer Formation angetreten.

Die Soldatinnen und Soldaten der verschiedenen Nationen

Bundeswehr

Mitte Juli 2023 fand für die Sportlerinnen und Sportler der Sportfördergruppe der Bundeswehr aus Altenstadt im spanischen San Javier der Testwettkampf im Fallschirmspringen statt. Dieser wurde als Probewettkampf für die geplante CISMConseil International du Sport Militaire Weltmeisterschaft 2025 im spanischen San Javier durchgeführt. Neben sieben internationalen Mannschaften aus Deutschland, Österreich, Katar, Tschechien, Marokko, der Türkei, Korea sowie dem spanischen Nationalteam PAPEA, nahmen weiteren Teams aus Spanien teil und führten gleichzeitig die Spanischen Meisterschaften durch. Insgesamt konnten nicht alle Wettkampfsprünge stattfinden. Dennoch bewältigten die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer aus 20 verschiedenen Teams in sechs Wettkampftagen fünf Formationssprünge, zehn Zielsprünge und drei Stilsprünge.

Trotz widriger Umstände zum Erfolg

Am Montag startete der Wettkampf mit einem Trainingssprung für die Formationsteams. Jedoch konnte aufgrund der unpassenden Wettersituationen kein weiterer Sprung stattfinden. An den darauffolgenden Tagen wurden Sprünge in Ziel, Stil sowie Formation durchgeführt. Auch bei den Wiederholungssprüngen gab es aufgrund von zu starkem Wind und zu dichter, tiefer Wolkendecke viele Unterbrechungen. Die starke Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit machten nicht nur den Sportlerinnen und Sportlern zu schaffen, sondern sorgten auch für Probleme bei der Technik. Die Hitzewelle erreichte am Mittwoch ihren Höhepunkt, so dass der Wettbewerbsleiter eine Hitzeunterbrechung von zweieinhalb Stunden beschloss. Alle Sportlerinnen und Sportler sowie die Personen, die in der Organisation tätig waren, begrüßten diese Entscheidung sehr.

Mehrfach auf dem Treppchen

Die achte Zielrunde fand bei sehr starkem Wind statt, was nicht nur das Können des deutschen Teams abfragte. Hauptfeldwebel Elisha Weber, Stabsunteroffizier Elias Kammer und ein Athlet aus Marokko lieferten sich in der neunten Runde einen Stechsprung um den voraussichtlich dritten Platz im Ziel.
Dabei setzte sich Elias Kammer durch und kämpfte in einem weiteren Stechsprung in der zehnten Runde um den dritten Platz gegen einen Tschechen in der Kombinationswertung. Beide Springer erzielten drei Zentimeter, bevor Kammer in einem weiteren zusätzlichen Tiebreaksprung mit einem Zentimeter das Duell für sich entscheiden konnte.

Im Stil bei den Herren erreichte Hauptfeldwebel Elischa Weber den ersten Platz und in der Kombinationswertung den zweiten Platz. Dicht hinter ihr konnte Stabsunteroffizier Elias Kammer sich sowohl in der Kombinationswertung als auch im Ziel die Bronzemedaille sichern. Hauptgefreite Zoé Stoll platzierte sich dreimal bei den Frauen auf dem Treppchen. Gold gelang ihr im Stilspringen und in der Kombinationswertung. Im Zielspringen erreichte sie hinter der starken spanischen Springerin den zweiten Rang.

Erfolge trotz Wechsel vom Trainer zum Wettkämpfer

Ein spanischer Springer filmte die Formationssprünge des deutschen Nachwuchsteams. Da Stabsunteroffizier Samuel Wallrath aufgrund einer Verletzung nicht am Wettkampf teilnehmen konnte, musste Hauptfeldwebel Weber in eine Doppelrolle schlüpfen – Trainer und Wettkämpfer. Er füllte beide Rollen überaus erfolgreich aus. Ursprünglich war er als Trainer und Kameramann eingeplant.
In der Teamwertung erreichte das deutsche Nachwuchsteam bestehend aus Hauptfeldwebel Elischa Weber, den Stabsunteroffizieren Aaron Dulisch, Mathias Demmler und Elias Kammer sowie dem Obergefreiten Magnus Ostler im Ziel den dritten Platz bei den Herren und den dritten Platz im Overall.

Am Freitag ging der Wettkampf zu Ende. Es fand die Abschlusszeremonie verbunden mit der Siegerehrung statt. Am Samstag ging für die Deutschen wieder nach Hause.

von Magnus Ostler  E-Mail schreiben

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