Altenstädter kämpfen an der Weltspitze
Altenstädter kämpfen an der Weltspitze
- Datum:
- Ort:
- Italien
- Lesedauer:
- 2 MIN
Auf hohem Niveau – Im italienischen Belluno fand ein Zielsprung-Wettkampf im Fallschirmspringen statt. Bei dieser Sportart stellten die Sportlerinnen und Sportler aus der ganzen Welt ihr Können unter Beweis. Es ging um Zentimeter.
Das Event Mitte August 2023 lockte zahlreiche Zuschauende an, die verfolgten, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Ziel anvisierten und bei null bis drei Metern Wind punktgenau landeten. Auch die Sportfördergruppe der Bundeswehr aus Altenstadt nahm mit zwölf Sportsoldateninnen und Sportsoldaten an ihrem vierten Weltcup in diesem Jahr teil. Insgesamt waren über 50 Mannschaften mit knapp 200 Teilnehmenden aus 25 Nationen vertreten. Die Herausforderung bestand darin, in einer Höhe von 1.000 Metern aus dem Helikopter (H-125) abzuspringen und während der Schirmfahrt die optimale Flugbahn zu finden, um bei der Landung die Zielscheibe möglichst punktgenau zu treffen. Dabei kam es nicht nur auf Geschwindigkeit und Präzision an, sondern auch auf eine gute Einschätzung des Windes sowie der eigenen Körperkontrolle.
Der Wettkampf fand auf einem eigens dafür präparierten Sprungfeld statt, das mit einer Zielscheibe markiert war. Die Springerinnen und Springer wurden in verschiedene Kategorien eingeteilt – gemäß Alter und Geschlecht. Die internationalen Fallschirmspringenden beeindruckten das Publikum mit atemberaubenden Manövern. Einige zeigten waghalsige Drehungen und Wendungen in der Luft, während andere mit Präzision auf die Zielscheibe zusteuerten.
Punktgenau aufs Treppchen
Am Ende des Wettkampfs wurden die besten Springerinnen und Springer in jeder Kategorie geehrt und mit Preisen belohnt. Übergeben wurden diese von professionellen Springerinnen und Springern, wie der ersten Mannschaft der Sportfördergruppe mit Stabsfeldwebel Stefan Wiesner. Er gewann die Herren-Einzelwertung mit zwei Zentimetern und brachte Gold nach Hause. Die Hauptfeldwebel Elischa Weber, Christian Kautzmann und Kai Erthel sowie Feldwebel Robin Griesheimer mussten sich mit dem vierten Rang in der Teamwertung zufriedengeben. Sie „schrammten“ knapp – mit nur einem Zentimeter Abstand – an den Medaillen vorbei. In der Wertung der aufstrebenden Talente gab es Gold für Stabsunteroffizier Mathias Demmler (acht Zentimeter) und Silber für Stabsunteroffizier Elias Kammer (13 Zentimeter).
Hauptgefreiter Zoé Stoll erlangte trotz gleicher Zentimeteranzahl mit der Drittplatzierten den vierten Platz aufgrund des schlechteren Nuller-Verhältnisses. Für die anderen Teilnehmenden sowie die Gewinnerinnen und Gewinner stand nicht nur der Sieg im Vordergrund, sondern das gemeinsame Erlebnis, die Erfahrung und die Leidenschaft für den Fallschirmsport. Für einige Sportlerinnen und Sportler war dies der erste Weltcup. Für Hauptfeldwebel Christoph Zahler war dieser Wettkampf in Italien sein Debüt als Trainer. Für diesen Rollenwechsel vom Sportler zum Trainer, stand ihm der langjährige Coach Hauptfeldwebel Wolfgang Lehner zur Seite.