Silber gewonnen - nicht Gold verloren

Silber gewonnen - nicht Gold verloren

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Deutsche Spielerin schließt nach Zuspiel ihrer Mitspielerin ab

Kimberley Bornemann und Anika Morthorst im Zusammenspiel.

Bundeswehr / Holzmann

Für die Damen-, und Herrenauswahlmannschaften stand Woche ein gemeinsames Turnier in Lakenheath/England auf dem Dienstplan. Die Teams nutzen das Turnier um sich auf den Saisonhöhepunkt, die 7. CISMConseil International du Sport Militaire World Games in China, vorzubereiten. Mit zwei Silbermedaillen verlief diese Vorbereitung recht erfolgreich.

Die Debütantinnen Kimberley Bornemann, Jessia Werwie und Anika Morthorst überzeugten von der ersten Minute und übernahmen im Verlauf des Turniers immer mehr Verantwortung. Die Damen starteten verhalten gegen das Team aus Belgien, konnten sich letztendlich aber deutlich durchsetzen. Auch gegen die Teams aus Polen und den Niederlanden gab es deutliche Erfolge, so konnte man sich gegen die USUnited States Girls etwas zurücknehmen und probierte die ein oder andere Variante aus. Dies sollte sich im Finale bezahlt machen. Als man die Partie über die gesamte Spielzeit offen gestalten konnte und erst in den letzten beiden Spielminuten der Athletik der Gastgeberinnen Tribut zollen musste und so das Spiel an die Amerikanerinnen ging.

Ein Wimpernschlag fehlt 

Das deutsche Team steht im Kreis und fokussiert sich auf das Spiel

Das deutsche Team fokussiert sich auf das Spiel.

Bundeswehr / Holzmann

Die Herren trafen zunächst auf die Mannschaft der Niederlande und konnten wie die Damen ihr Auftaktspiel gewinnen. Nächster Gegner waren die Polen, die mit ihrer robusten Spielweise vor allem unter dem Korb Punkte erzielen konnten. Aber auch diese Partie ging am Ende deutlich an die Deutschen. Der zweite Turniertag begann mit der Partie gegen die USA, und wie die Damen zeigte das deutsche Team noch nicht alles und erlaubte den Ersatzspielern viel Spielzeit. Zum Abschluss der Vorrunde stand dann noch das Spiel gegen Belgien an, mit dem Erfolg über den Nachbarn hatte das Team ein gutes Gefühl für das Endspiel. Dort führte das deutsche Team bis 20 Sekunden vor Schluss, musste sich aber schließlich dem Gastgeber geschlagen geben.

Ein bewegender Moment

„Ich bin zum ersten Mal auf solch einem Turnier“, sagt Stabsunteroffizier René Kramer vom LTGLufttransportgeschwader 63, für den es im vergangenen Jahr während eines Sichtungslehrgangs in Warendorf noch nicht gereicht hatte. „Aber der Teammanager Nico Schröder hat mich noch einmal eingeladen. Ich hatte etwas Gänsehaut als die Nationalhymne vor dem Spiel gespielt wurde und wir alle in einer Reihe standen. Die Spiele dann waren deutlich intensiver als zu Hause, hier geht alles schneller und auch die Teams sind sehr athletisch, allen voran die Amerikaner die leben von ihrer Athletik da muss man von der ersten bis zur letzten Sekunde voll konzentriert sein. Das es am Ende nicht zu Gold gereicht hat ist nicht schlimm, was wir hier erlebt haben kann man nicht aufwiegen. Die harte Arbeit in der Halle letztes Jahr hat sich gelohnt.“

Das deutsche Team der Damen und Herren, sowie Schiedsrichter und Offizielle stehen vor dem A400M

Das deutsche Team nach der Ankunft in Lakenheath.

Bundeswehr / Schröder

Kein Grund zum Ausruhen

Teammanager Nico Schröder ergänzt: „Internationaler Militärsport ist mehr als nur die Teilnahme an einer Meisterschaft. Mit dem Team aus den Niederlanden verbindet uns seit Jahren eine Freundschaft, umso mehr haben wir uns gefreut gemeinsam mit Ihnen nach England zu fliegen um dort zu spielen. Das Turnier wollten und konnten wir als Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt die 7. CISMConseil International du Sport Militaire World Games in China nutzen. Einige Spieler die noch nicht fest zum Team gehören, nutzen die Gelegenheit um auf sich aufmerksam zu machen. Allen voran ist da René Kramer zu erwähnen, er hat im Finale viel Verantwortung übernehmen müssen und ist da über sich hinausgewachsen.“


von Nico Schröder  E-Mail schreiben

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