Sport in der Bundeswehr
Sport ist für die Bundeswehr wichtig. Soldatinnen und Soldaten selbst müssen sich für ihren Beruf fit halten und jährliche Fitnesstests ablegen. Darüber hinaus kämpfen sie in internationalen Militärsportwettkämpfen und auch im Spitzensport gibt es einige durch die Bundeswehr geförderte Sportlerinnen und Sportler.
Fit sein als berufliche Anforderung
Soldatinnen und Soldaten müssen von Berufs wegen fit sein. Es gibt viele Berufsbilder in der Bundeswehr, die absolute körperliche Fitness erfordern. Wer Kampfschwimmerin, Feldjäger oder Fallschirmjägerin werden möchte, der kann ohne Fitness den Beruf gar nicht ausüben. Doch auch die Einsätze erfordern körperliche Fitness, und jeder Soldat und jede Soldatin sind gehalten, sportlich aktiv zu sein. Die Streitkräftebasis unterstützt dabei mit der Ausbildung von Sportlehrerinnen und Sportlehrern, die in der Truppe Sportstunden anbieten und bei Fragen rund um das Thema Sport unterstützen. Sport sollte fester Teil des Dienstalltages sein und kann während der Dienstzeit ausgeübt werden. Einmal im Jahr soll jeder Soldat und jede Soldatin den Basis Fitness Test bestehen.
Spitzensportförderung in der Bundeswehr
Die Bundeswehr ist mit 827 Dienstposten für Spitzensportler und -sportlerinnen einer der größten Förderer im deutschen Leistungssport. Das feste Arbeitsverhältnis als Soldat oder Soldatin ermöglicht es den Sportlern und Sportlerinnen, sich auf die Ausübung ihres Sportes zu konzentrieren und diesen professionell auszuüben. Nur so kann Deutschland seine führende Stellung im Weltsport halten. In der Bundeswehr gibt es rund 15 Sportfördergruppen verteilt über das gesamte Bundesgebiet, in denen die Sportler und Sportlerinnen bezüglich ihrer dienstlichen Belange betreut und begleitet werden. Neben den 827 militärischen Dienstposten für den Hochleistungssport fördert die Bundeswehr seit einigen Jahren auch paralympische Sportler und Sportlerinnen in zivilen Arbeitsverhältnissen.
Nachrichten
Militärsport - CISMConseil International du Sport Militaire
„Freundschaft durch Sport“ ist das Motto, unter dem sich Militärsportler und -sportlerinnen weltweit in Wettkämpfen in verschiedenen Sportarten messen. Neben vielen olympischen Disziplinen gibt es auch militärische Sportarten – wie den Militärischen Fünfkampf oder das Fallschirmspringen. Alle zwei Jahre tragen die Sportler und Sportlerinnen Wettkämpfe in Olympia ähnlichen Sommer- und Winterweltspielen – den Military Worldgames – aus. Diese finden im Winter 2022 erstmalig in Deutschland statt.
Die Idee hinter dem Militärsport – der im Conseil International du Sport Militaire (CISMConseil International du Sport Militaire) organisiert ist – ist die, über Sport und Solidarität zum friedlichen Miteinander beizutragen und Freundschaften über Ländergrenzen hinweg entstehen zu lassen. Auch ist Sport zu einem wichtigen Mittel in der Stabilisierung von Konfliktregionen geworden – hierzu trägt auch der internationale Militärsport bei.
Nachrichten
Militärische Fußmärsche
Märsche haben in der Bundeswehr eine lange Tradition. Marschgruppen der Bundeswehr nehmen an verschiedenen nationalen und internationalen Veranstaltungen teil. Ob Nimwegen, Oderlandmarsch oder Bremer Marsch – hier sucht man nicht nur die körperliche Herausforderung. Vielmehr tauscht man sich aus, knüpft Kontakte und lebt Kameradschaft. Viele der Märsche finden in einem internationalen Rahmen statt, sodass der Austausch mit anderen Nationen auch im Sinne der Völkerverständigung ist. An vielen der Märsche nehmen mehrere tausend Menschen teil.