Sanitätsdienst
Eine Soldatin steht mit Schutzweste vor einem Krankentransportwagen der Bundeswehr

Reservist im Sanitätsdienst

Der Sanitätsdienst der Bundeswehr bietet Reservistinnen und Reservisten aller Laufbahnen spannende Aufgaben und attraktive Entwicklungsmöglichkeiten

Seit April 2023 ist Generalstabsarzt Dr. Norbert Weller der Stellvertreter des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr und Kommandeur Gesundheitseinrichtungen. In dieser Funktion ist er ebenso der neue Beauftragte für Reservistenangelegenheiten des Sanitätsdienstes. In seinem Schreiben an die Reservistinnen und Reservisten unterstreicht er die Bedeutung der Reserve für den Sanitätsdienst und betont, dass vor dem Hintergrund wachsender Herausforderungen neue Ansätze erforderlich sind. In einem ersten Schritt soll das Format der Jahrestagung überarbeitet werden. Die nächste Tagung wird daher voraussichtlich erst im Jahr 2024 stattfinden können.

 

Neuausrichtung der Jahrestagung Reserve im Sanitätsdienst

Schreiben von Generalstabsarzt Dr. Norbert Weller an die Reservistinnen und Reservisten.

Neuausrichtung der Jahrestagung Reserve im Sanitätsdienst Neuausrichtung der Jahrestagung Reserve im Sanitätsdienst PDF, nicht barrierefrei, 1,6 MB

Sachstand und Zukunft der Reserve

Der Sanitätsdienst der Bundeswehr ist verantwortlich für die Gesundheitsversorgung sowie Gesundheitsprävention in der Bundeswehr. Hierbei leisten Reservistinnen und Reservisten Seite an Seite mit den aktiven Soldatinnen und Soldaten einen unverzichtbaren Dienst und erfüllen dieselben Funktionen mit denselben hohen Standards.

Hier gibt es für Reservistinnen und Reservisten aller Laufbahnen, ob die der Mannschaften, der Unteroffiziere, der Feldwebel oder der Offiziere der Reserve, herausfordernde Aufgaben mit individuellem Entwicklungspotenzial. Reservisten sind in allen Organisations- und Verwendungsbereichen des Sanitätsdienstes vertreten. Gefragt sind vor allem ihr Wissen, Können sowie ihre Erfahrungen aus dem zivilen Berufsleben, aber auch ihre bereits erworbenen militärischen Qualifikationen.

Soldatinnen und Soldaten heben eine Trage mit einem Patienten aus dem Heck eines Verwundetentransportfahrzeugs heraus

Transport von Verwundeten in die Rettungsstation während einer Lehrvorführung des Sanitätsdienst

Bundeswehr/Dirk Bannert

Als Reservistendienst Leistende unterstützen sie den Sanitätsdienst regelmäßig bei der medizinischen Versorgung der Soldatinnen und Soldaten im Inland, bei der nationalen Krisen- und Risikovorsorge, aber auch im internationalen Krisenmanagement.Unsere Reserve des ist, mit Blick auf die Landes- und Bündnisverteidigung, ein Garant für die Einsatzbereitschaft sowie für die Aufwuchs- und Durchhaltefähigkeit.

Spannende Aufgaben für die Reserve

Im Sanitätsdienst der Bundeswehr finden Reservistinnen und Reservisten im ganz Deutschland vielfältige und spannende Herausforderungen. Diese reichen dabei von medizinischen Tätigkeiten in der Versorgung der Truppe vor Ort oder den Bundeswehrkrankenhäusern bis zu Führungsaufgaben in den sanitätsdienstlichen Kommandostäben.

Die Sanitätsregimenter und das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst bilden das Rückgrat der sanitätsdienstlichen Versorgung, wenn es um schnelle Verlegbarkeit und hochmobile Ausstattung geht. Sanitätsregimenter befinden sich an den Standorten Dornstadt, Feldkirchen, Leer, Rheine, Rennerod und Weißenfels sowie mit den sogenannten Führungsbereichen in Berlin und Koblenz.

Soldatinnen und Soldaten heben eine Trage mit einem Patienten aus dem Heck eines Verwundetentransportfahrzeugs heraus

Transport von Verwundeten in die Rettungsstation während einer Lehrvorführung des Sanitätsdienst

Bundeswehr/Dirk Bannert

Zu den Möglichkeiten in den Sanitätsregimentern und das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst geht es hier.

Die fünf Bundeswehrkrankenhäuser stehen mit ihrer ausgezeichneten Medizinkompetenz nicht nur Soldatinnen und Soldaten zur Verfügung, auch in Zivilen genießen die Häuser hohes Ansehen. Modernste Technik vereint mit dem neuesten Stand der Medizin machen die Bundeswehrkrankenhäuser sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für Mitarbeitende äußerst attraktiv. Das Bundeswehrzentralkrankenhaus befindet sich in Koblenz, weitere Bundeswehrkrankenhäuser befinden sich in Berlin, Hamburg, Westerstede und Ulm.

Eine Frau im Schutzanzug und Mund-Nasen-Schutz steht in einem Labor und hält Teströhrchen in den Händen

Als gelernte Biologisch-Technische Assistentin und Reservistin im Labor für Mikrobiologie des BundeswehrZentralkrankenhauses Koblenz arbeiten

Bundeswehr/Markus Dittrich

Zu den Möglichkeiten in den Bundeswehrkrankenhäusern geht es hier.

Eine Ärztin der Bundeswehr sitzt einem Soldaten im Arztzimmer an einem Tisch gegenüber

Mediziner werden als Reservistinnen und Reservisten auch in den regionalen sanitätsdienstlichen Versorgungseinrichtung, wie beispielsweise einem Sanitätsversorgungszentrum eingesetzt

Bundeswehr/Markus Dittrich

13 Sanitätsunterstützungszentren und 128 Sanitätsversorgungszentren bilden das Rückgrat der medizinischen Versorgung der Soldatinnen und Soldaten in Deutschland – getreu dem Motto „Vor Ort. Für Dich“. Sie werden ergänzt durch 15 Facharztzentren.

Zu den Möglichkeiten in der Gesundheitsversorgung der Truppe vor Ort geht es hier.

Bei größeren Unglücksfällen, Naturkatastrophen oder anderen Großschadenslagen kommt der Sanitätsdienst der Bundeswehr auch im Inland zum Einsatz. Die zivil-militärische Zusammenarbeit (ZMZzivil-militärische Zusammenarbeit) umfasst die Unterstützung von Behörden oder (Hilfs-) Organisationen in der Gefahrenabwehr. Wenn die der zivilen Einsatzkräfte von Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Feuerwehr oder THWTechnisches Hilfswerk an ihre Grenzen kommen, können Reservistinnen und Reservisten aushelfen.

Ein Soldat hält einen Stift in der rechten Hand, in der linken Hand ein Block. Vor ihm eine Lagekarte an einer Pinwand.

Reservisten, wie Oberstarzt Dr. Wolfgang Burgaß leisten Dienst in Lagezentren

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration

Zu den Möglichkeiten in der zivil-militärische Zusammenarbeit des Sanitätsdienstes geht es hier.

Das Kommando Sanitätsdienst in Koblenz führt den Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr. Das Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung in Weißenfels, das Kommando Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung in Weißenfels und die Sanitätsakademie der Bundeswehr in München sind weitere Dienststellen, die den Sanitätsdienst operativ führen.

Mann sitzt am Schreibtisch vor einem Computer und telefoniert

Reservisten, wie Hauptfeldwebel Willi Müller, werden im Kommando Sanitätsdienst oder in den unterstellten Fähigkeitskommandos beispielsweise als Stabsdienstbearbeiter eingesetzt.

Bundeswehr/Markus Dittrich

Zu den Möglichkeiten in den Kommandos des Sanitätsdienstes und an der Sanitätsakademie geht es hier.

Der Weg in die Beorderung

Der Einstieg in die Reserve des Sanitätsdienstes ist auf mehreren Wegen möglich. Bewerben können sich sowohl gediente als auch ungediente Interessentinnen und Interessenten.

Ehemalige Zeit- und Berufssoldaten und Wehrdienstleistende sind bereits Reservisten. Bei ihnen wird geschaut, ob ihre militärisch oder zivil erworbenen Qualifikationen zur angestrebten Tätigkeit passen und ob sie wehrrechtlich verfügbar sind. Im Anschluss besteht, je nach Bedarf und persönlichen Wünschen, die Möglichkeit für einen Reservistendienst mit dem Ziel einer Beorderung im Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr. Die Beorderung ist die Einplanung von Reservistinnen und Reservisten auf Dienstposten in der so genannten Verstärkungs- oder Personalreserve. Sie ist gleichzeitig die Basis für regelmäßige Reservistendienste und eine Voraussetzung für Beförderungen.

Für ungediente Interessentinnen und Interessenten bietet die Soldatenlaufbahnverordnung ebenfalls verschiedene Wege in die Reserve. Beispielsweise in der Laufbahn der Unteroffiziere und Offiziere der Reserve.

Darüber hinaus werden ab Oktober 2021 alle als wehrdienstfähig ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten bereits zum Ende ihrer Dienstzeit auf einem Dienstposten in der Reserve grundbeordert.

Fragen rund um die Reserve im Sanitätsdienst der Bundeswehr beantworten die Kameradinnen und Kameraden des Fachbereichs für Reservistenangelegenheiten.

Informationen zum Reservistendienst

Die Broschüre „Karriere in der Reserve“ gibt einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten für Reservistinnen und Reservisten im Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr (ZSanDstBwZentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr).

Interessieren Sie sich für eine Beorderung oder einen Reservistendienst im ZSanDstBwZentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr? Dann füllen Sie bitte den Fragebogen aus und senden ihn an den Fachbereich für Reservistenangelegenheiten.

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