Oberstabsfeldwebel a.D. Ferner – Pensionär und Reservist
Oberstabsfeldwebel a.D. Ferner – Pensionär und Reservist
- Datum:
- Ort:
- Bonn
- Lesedauer:
- 3 MIN
Frank Ferner ist Oberstabsfeldwebel der Reserve und aktuell Angehöriger des Streitkräfteamtes der Bundeswehr in Bonn.
In seiner 35-jährigen Dienstzeit als Berufssoldat war Oberstabsfeldwebel Ferner zuletzt als Standortfeldwebel in Bad Neuenahr-Ahrweiler tätig. Hier erstellte er Standortweisungen und Absicherungskonzepte, unterstützte bei Beisetzungen pensionierter Berufssoldaten und überwachte die Nutzung des Standortübungsplatzes. Befehle des Landeskommandos Rheinland-Pfalz in Mainz umzusetzen gehörte ebenso zu seinem umfangreichen Aufgabenspektrum wie die Organisation der jährlich stattfindenden Haus-und Straßensammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.eingetragener Verein.
Zugleich war er Kasernenfeldwebel in der rheinland-pfälzischen Ahrtal-Kaserne: unter anderem hatte er die Einteilung der Offiziere zum Wachdienst im Blick und stellte die Durchführung von Wachschießübungen für das Wachpersonal sicher. Als ausgebildeter Infrastrukturbearbeiter leitete Ferner Baumaßnahmen aller Art ein und überwachte deren Umsetzung. Ein wachsames Auge hatte er auf den von ihm und seinem Team eingerichteten Kraftraum, der regen Zulauf durch die neuzuversetzten Soldatinnen und Soldaten erhielt.
Nach dreieinhalb Jahrzehnten bei der Bundeswehr wurde Oberstabsfeldwebel Ferner mit Ablauf des 31. März 2014 in den Ruhestand versetzt.
Nach 35 Jahren aktivem Dienst ist lange noch nicht Schluss - Einsatz als Reservist
Bereits im Oktober 2014 startete Ferner mit seiner ersten Übung im Presse- und Informationszentrum des Kommando Streitkräftebasis in Bonn. Dort war er verantwortlich für die Planung und Durchführung von Informationsseminaren und Dienstlichen Veranstaltungen zur Information der Streitkräftebasis. Nach etwas mehr als einem Jahr wechselte er im Dezember 2015 zum Unterstützungspersonal Standortältester Bonn.
Als Leiter InfoPunkt war Ferner unter anderem Ansprechpartner für Kinderbetreuungsmöglichkeiten und vermittelte bei Sorgen und Nöten an den Sozialdienst, die Militärseelsorge oder den Sanitätsdienst. Neuzuversetzten Kameradinnen und Kameraden half er mit Kontakten zur Wohnungsfürsorge weiter. So hat dieser Dienstposten viele Gemeinsamkeiten mit dem eines Kompaniefeldwebels in einer Einheit.
Seinen umfangreichen Erfahrungsschatz aus Bad Neuenahr-Ahrweiler brachte er als Feldwebel für Standortangelegenheiten in Bonn ein, als dieser Dienstposten nicht besetzt gewesen war. Jedoch auch nach der Besetzung des Dienstpostens durch eine aktive Soldatin, greifen seine Vorgesetzten gerne auf seine fachliche Kompetenz und Unterstützung zurück.
Als die Dienstposteninhaberin 2019 im Auslandseinsatz war, sprang Ferner ein. Ferner übt stets für 10 Monate um so die Möglichkeit zu haben, immer auf dem Laufenden zu bleiben, jungen Soldatinnen und Soldaten sein Wissen weiterzugeben und selbst immer wieder neue Dinge zu erlernen.
Eine Entscheidung fürs Leben
Rückblickend gibt es für den dreifachen Familienvater keine bessere Entscheidung als den Dienst innerhalb der Bundeswehr zu leisten.
„Die beste Entscheidung für mich war meinem Vater, der auch Berufssoldat war, in diesen besonderen Beruf des Soldaten zu folgen.“
Die Familie Ferner vereinigt drei Generationen von Soldatinnen und Soldaten: denn auch eine von Ferners Töchtern entschied sich für den Arbeitgeber Bundeswehr und dient als Hauptfeldwebel bei der Bundeswehr. Hier erfährt Ferner die Unterstützung der ganzen Familie.
Die Zeit außerhalb des Dienstes
Als Pensionär und fünffacher Großvater hat Ferner sich auch privat einer neuen Herausforderung gestellt und das Stand-up Paddling für sich entdeckt. Auch das Fotografieren ist mittlerweile eine seiner Leidenschaften geworden. Nicht zu vergessen die ausgedehnten Touren mit seinem Trike, die ebenso zu seinem neuen Alltag gehören.
Ganz getreu seinem Lebensmotto: „Der Mensch wächst mit jeder neuen Aufgabe.“