Wie unterscheiden sich die institutionelle Resilienz der Bundeswehr als Organisation und die Resilienz der Soldatinnen und Soldaten in der Gruppe sowie als einzelne Individuen?

Wie unterscheiden sich die institutionelle Resilienz der Bundeswehr als Organisation und die Resilienz der Soldatinnen und Soldaten in der Gruppe sowie als einzelne Individuen?

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Dirk Franke:
Für die Bundeswehr als Organisation geht es in erster Linie um die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte. Hierzu benötigen wir u.a. eine vollausgestattete Truppe, eine durchgehende und effiziente Führung sowie eine starke Reserve – und das alles mit Redundanzen und einem „Plan B“.

Für mich als einzelnen Soldaten geht es um die psychische und physische Vorbereitung auf das, was in den Einsatzszenarien auf mich zukommen kann. Diese Vorbereitung ist in erster Linie gute und - wo erforderlich auch harte Ausbildung verbunden mit Kameradschaft, guter Führung und offener, klarer Kommunikation über Ebenen hinweg. Das ist ja alles Bestandteil der Inneren Führung – und auch, dass wir unseren Soldaten vermitteln, wofür Sie dienen und sie von diesem Auftrag selbst überzeugt sind, trägt ganz wesentlich zur Resilienz bei.


Christian Nawrat:
Für uns Soldatinnen und Soldaten kommt es darauf an, dass wir unser Handwerk beherrschen, dass wir uns aufeinander in der Gruppe verlassen können und dass wir unseren Vorgesetzten vertrauen. Die militärische Gruppe, davon bin ich zutiefst überzeugt, befähigt uns Soldatinnen und Soldaten auch in existenziellen Bedrohungslagen bestehen und unseren Auftrag erfüllen zu können. Das muss aber bereits im Frieden unser Handeln bestimmen

Unsere zeitlich intensive und fordernde wie auch anpassungsfähige Ausbildung und Übung im Frieden muss dabei immer dem Grundsatz „train as you fight“ folgen. Dies ermöglicht uns zum einen, unsere physische und psychische Robustheit zu stärken und dabei vor allem gegenseitiges Vertrauen auch in die militärischen Führer zu erlangen und damit die Voraussetzungen zum Bestehen im Krieg zu schaffen. Zum anderen können wir so Schwachstellen entdecken und Mängel beseitigen.

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