Zentrale Ansprechstelle Suchtprävention
Zentrale Ansprechstelle Suchtprävention
Das Zentrum Innere Führung leistet mit seinen Ansprech- und Leitstellen einen einzigartigen und wirkungsvollen Beitrag zur Unterstützung aller Führungskräfte in der Bundeswehr.
Suchtmittel bergen gerade im Dienstalltag der Bundeswehr besondere Herausforderungen: Beim Umgang mit Waffen, Munition, Fahrzeugen und anderem Gerät besteht ein hohes Risiko der Eigen- und Fremdgefährdung.
Die präventiven Programme und Maßnahmen des ZInFüZentrum Innere Führung zielen insbesondere darauf ab, den Missbrauch von Suchtmitteln zu verhindern. Die zentrale Ansprechstelle Suchtprävention (ZAS) wurde gemäß Einsetzungserlass BMVgBundesministerium der Verteidigung im April 2019 gegründet. Sie ging aus dem ehemaligen Dokumentationszentrum Suchtprävention am Zentrum Innere Führung hervor. Das Aufgabenspektrum reicht von der Unterhaltung eines Netzwerkes zum Thema Suchtprävention in der Bundeswehr, der Entwicklung von Ausbildungshilfen, dem Aufbau einer Wissensbasis bis zur Erstellung einer webbasierten Lernplattform. Der Schwerpunkt des Leistungsangebotes liegt im Bereich der Lehre am Zentrum Innere Führung.
Sucht als ein Problembereich - auch in der Bundeswehr
Sucht ist kein Randproblem in unserer Gesellschaft. Sie betrifft viele Menschen in Deutschland – und damit auch in der Bundeswehr. Der Ge- und Missbrauch von bewusstseinsbeeinträchtigenden Suchtstoffen birgt im Dienstalltag der Bundeswehr besondere Risiken: Beim Umgang mit Waffen, Munition, Fahrzeugen und anderem Gerät besteht ein hohes Risiko der Eigen- und Fremdgefährdung. Unsere präventiven Programme und Maßnahmen zielen insbesondere darauf ab, den Missbrauch von legalen und illegalen Suchtmitteln zu verhindern. Außerdem werden Betroffene bei der Überwindung ihrer Abhängigkeit unterstützt, um so ihre Abstinenz zu erhalten.
Ansprechstelle für Vorgesetzte und Betroffene
Die zentrale Ansprechstelle Suchtprävention (ZAS) wurde gemäß Einsetzungserlass BMVgBundesministerium der Verteidigung im April 2019 gegründet und ging aus dem ehemaligen Dokumentationszentrum Suchtprävention am Zentrum Innere Führung hervor. Sie hat keinen kurativen Behandlungsauftrag, sondern ist vorwiegend konzeptionell und in der Lehre tätig. Das Aufgabenspektrum reicht von der Unterhaltung eines Netzwerkes zum Thema Suchtprävention in der Bundeswehr, der Entwicklung von Ausbildungshilfen, dem Aufbau einer Wissensbasis bis zur Erstellung einer webbasierten Lernplattform. Der Schwerpunkt des Leistungsangebotes liegt in der Lehre am Zentrum Innere Führung. Eine komprimierte Lehreinheit ist beispielsweise integraler Bestandteil des Kursangebotes „Führen mit Spießen“. Hier wird für diese wichtige Zielgruppe ein Basismodul vermittelt, das den prinzipiellen Umgang von Führungskräften mit dem Thema Sucht schult.
Die Lehrgangsteilnehmer berichten nahezu ausnahmslos von Erfahrungen im Umgang mit suchtmedizinischen Themen.
Ein differenzierterer Zugang zum Thema Suchtprävention wird in einem einwöchigen Lehrgang angeboten, der bis zu viermal im Jahr angeboten wird. Hier stehen Module aus dem Bereich Medizin, Sozialdienst, Disziplinarrecht und Selbsthilfegruppen auf dem Programm. Darüber hinaus wird den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, mit Betroffenen in Kontakt zu treten und eine Fachklinik zu besuchen.
Kleines Team mit Kompetenz
Aufgrund der Aufgabenvielfalt und der begrenzten personellen Besetzung der Ansprechstelle können Lehrveranstaltungen zum Thema Suchtprävention in der Truppe nur begrenzt angeboten werden. Die Nachfrage nach solchen Veranstaltungen übersteigt bei weitem das mögliche Angebot, weshalb mittelfristig die Personalausstattung angepasst werden könnte.
Generelle Beratungsanfragen können bundesweit telefonisch, im Ausnahmefall auch persönlich erfolgen. Zwei Jahre nach Übernahme des Dienstpostens und nach konzeptioneller Neuausrichtung der ZAS bleibt festzustellen, dass die Nachfrage nach Beratungsleistungen zum Thema Suchtprävention unverändert hoch und die Existenz der Ansprechstelle für die Bundeswehr sinnvoll ist.
Die Zentrale Ansprechstelle für Suchtprävention der Bundeswehr steht also allen Dienststellen der Bundeswehr als zentraler Ansprechpartner bei Fragen zur Suchtprävention und Abhängigkeitsbekämpfung zur Verfügung. Neben der Aus- und Weiterbildung von Vorgesetzten und Multiplikatoren steht die fachliche Beratung bei der Erstellung von themenbezogenen Unterrichtshilfen und Informationsmaterialien einen weiteren Aufgabenschwerpunkt dar.