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Wehrhafte Demokratie: Welchen Beitrag können wir leisten?

Wehrhafte Demokratie: Welchen Beitrag können wir leisten?

Datum:
Ort:
Koblenz
Lesedauer:
2 MIN

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Vor 75 Jahren haben die Mütter und Väter des Grundgesetzes eine wehrhafte Demokratie als Staatsform festgesetzt. Nach dem Ende der Nazi-Diktatur sollten Feinde von Freiheit und Rechtsstaatlichkeit nie wieder eine Chance bekommen, Menschenrechte und Demokratie abzuschaffen. Unser wehrhaftes politisches System ist kein Selbstläufer: Demokratie lebt – gerade in der heutigen Zeit – vom Mitgestalten, Einstehen und der Ausübung des Wahlrechts. 

Die Bundesdienstflagge mit dem Wappenschild

Welchen Beitrag können wir für eine wehrhafte Demokratie leisten? Dieser Frage geht die IF – Zeitschrift für Innere Führung in ihrer aktuellen Ausgabe nach.

picture alliance/imageBROKER/Carsten Reisinger

Mit der aktuellen Ausgabe legt die IF den Schwerpunkt auf Menschen, die das (politische) Leben in Deutschland mitgestalten und die wehrhafte Demokratie beleben. Die gegen Fake News kämpfen, sich politisch engagieren, die Wertevorstellungen mitprägen und diese vertreten. 

Die derzeit so oft geforderte und benannte Zeitenwende betrifft uns alle“, berichtet Impuls-Gastautor Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamts für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Welche Chancen und Möglichkeiten sich für Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Uniform anbieten, sich ehrenamtlich und politisch zu engagieren, erfahren Lesende in seinem Beitrag „Auf Augenhöhe mit der Demokratie“. Mit welchen Mitteln Deutschlands skandinavische Nachbarstaaten Finnland und Schweden ihre Gesellschaft für den Krisenfall vorbereiten und welche Angebote es derzeit in der Bundesrepublik gibt, vergleicht Alexandra Friede in ihrem Artikel „Wehrhaftigkeit in der Krise“.

Auf den gezeichneten Pfaden von „Ben“

Im Auftrag des Zentrums Innere Führung hat Korvettenkapitän d.R.der Reserve Tom Fiedler das Comicsachbuch „Ben dient Deutschland“ angefertigt. Im Gespräch mit der IF spricht er über die Motive und Herangehensweise an das Projekt und was das Abenteuer seines Protagonisten Ben für die wehrhafte Demokratie bedeutet. Komplettiert wird die Rubrik „Innere Führung“ durch einen Beitrag von Oberstarzt Manuela Andrea Hoffmann, Leiterin des Instituts für Präventivmedizin der Bundeswehr, die über das Resilienztraining für Führungskräfte am Zentrum Innere Führung in Koblenz berichtet.

Illustration einer Interviewsituation: Redaktion IF mit dem Illustrator Tom Fiedler

„Ben“ und die wehrhafte Demokratie

Bundeswehr/Illustration: Bundeswehr

Demokratien unter Druck

Als ein Mahnmal gegen Extremismus – auch mit Blick auf die jüngsten innerdeutschen Entwicklungen – bezeichnet Prof. Dr. Michael Dreyer, Leiter des Arbeitsbereichs Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Jena, die Weimarer Republik. Welche Schwachstellen die erste demokratische Verfassung Deutschlands hatte und welche Lehren daraus nach 1945 für das Grundgesetz der Bundesrepublik gezogen wurden, erfahren die Lesenden in seiner Analyse in der Rubrik „Geschichte“. 

Welchen tieferen Sinn die Widerstandskämpfer rund um das Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 ihrem eigenen Handeln beimaßen, beleuchtet in Ergänzung Oberstleutnant John Zimmermann, Leiter des Forschungsbereichs Deutsche Militärgeschichte bis 1945 am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr im Essay. 

In der Rubrik „Welt & Partner“ blickt Autor Harald Stutte auf Nordafrika und das Vermächtnis des Arabischen Frühlings nach 2010. Insbesondere in Tunesien, das lange Zeit als Hoffnungsträger für mehr Demokratie in der Region galt, hat sich die Stimmung wieder merklich eingetrübt. Eine zum Heftprogramm passende Auswahl an Buch- und Onlinetipps gibt es ebenso. 

Das aktuelle Heft soll zum Mitmachen anregen und Impulse geben: Unsere Demokratie ist so jung oder alt, so gebrechlich oder stark, so bunt oder einfältig, wie wir sie gestalten! Jede und jeder trägt Verantwortung dafür, dass demokratische Prinzipien respektiert und gefördert werden.

von Verena Heep

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