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Heute ist...
Bundeswehr

…der 18. September.

Am 18. September wird der „Tag des Respekts“ begangen. Dieser hat erst vor vier Jahren seinen Platz in unseren Gedenk- und Aktionstagen gefunden. Er soll daran erinnern, wie wichtig es ist, im menschlichen Umgang einander mit Respekt, also ohne Diskriminierung zu begegnen.

Der Tag des Respekts ist eine „typisch“ amerikanische Erfindung; im Original heißt er denn auch „National Respect Day“. Er entstand Ende der „Nuller Jahre“ auf Initative des Familiy Violence Prevention Fund, mittlerweile umbenannt in „Futures Without Violence“ in Kooperation mit dem Warenhausgiganten Macy’s. Der kommerzielle Aspekt mag manchen nachdenklich stimmen. Doch Macy’s Produkte zielen auf Familien mit Kindern; mehr noch: Macy’s veranstaltet alljährlich ein Mega-Event in New York, die Macy‘s Thanksgiving Day Parade. Damit war die Popularisierung des Tages in den USA gesichert.

Zunächst ging es darum, häusliche Gewalt zu bannen und daran zu erinnern, dass Frauen und Kinder davon am meisten betroffen sind. Mittlerweile geht es aber weltweit um viel mehr. Es geht darum, wie Menschen überhaupt miteinander umgehen. Die Soul-Größen Otis Redding und Aretha Franklin hatten die Botschaft bereits ab Mitte der 1960er-Jahre in ihren berühmten Songs mit dem Titel RESPECT transportiert. Damals geschah dies auf dem (ersten) Höhepunkt der Bürgerrechtsbewegung: Jeder Mensch, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Einkommen etc., ist des Respektes im Sinne der Achtung individueller Persönlichkeit würdig. Respekt bildet damit das Gegenstück zu Diskriminierung. Im Respekt offenbart sich der hohe Wert der (Rechts-)Gleichheit. Das schließt nicht aus, dass man sich auch so verhalten kann, dass der Respekt des persönlichen Umfeldes verloren geht: Dies hat dann aber tatsächlich mit eigenem Fehlverhalten und eben nicht den Vorurteilen anderer zu tun!

Für Soldatinnen und Soldaten – gerade dann, wenn sie als Vorgesetzte Menschen führen, Befehle geben und diese durchsetzen – ist der Respekt vor den Unterstellten und vor denen, auf die sich Befehle und Führungsmaßnahmen auswirken wesentlich. Die Achtung der Menschenwürde, das Einhalten von Recht und Gesetz, das Anerkennen von Grenzen der Leistungsfähigkeit bei Untergebenen, die grundsätzliche Offenheit gegenüber Besonderheiten – all das sind neben Mut, Verantwortungssinn, Vertrauensfähigkeit und Beharrlichkeit die unabdingbaren Eigenschaften militärischen Führens. Der respektvolle Umgang miteinander ist Ausdruck gelebter Innerer Führung.


„Heute ist...“

ist die neue Kalenderblatt-Kolumne des Zentrums Innere Führung. Regelmäßig werden wir Sie über Jahres- und Gedenktage mit Bezug zur Inneren Führung informiert halten.


von Axel Woile

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Jahres- und Gedenktage auf einen Blick