Unterstützungskommando der Bundeswehr
Die Unterstützerinnen und Möglichmacher des Unterstützungsbereiches ermöglichen die Durchhaltefähigkeit von Kampftruppen aller Dimensionen – egal, ob zu Land, in Luft- und Weltraum, zu See oder im Cyber- und Informationsraum. Sie werden aus dem Unterstützungskommando der Bundeswehr in Bonn geführt.
Auftrag
Das Unterstützungskommando der Bundeswehr wurde am 1. Oktober 2024 in Bonn aufgestellt. Zum 1. April 2025 werden der höheren Kommandobehörde sämtliche Fähigkeiten der Streitkräftebasis, des Sanitätsdienstes, das Planungsamt und weitere Dienststellen und Aufgaben – die vorher beim Territorialen Führungskommando lagen – unterstellt. Um seine Aufgaben komplett wahrnehmen zu können, wächst das Unterstützungskommando bis dahin auf etwa 750 Angehörige im Stab auf.
Im Zielzustand vereinen sich unter der Führung des neuen Kommandos die unterstützenden und streitkräftegemeinsamen Fähigkeiten der Bundeswehr: sanitätsdienstliche Versorgung, Logistik, Feldjägerwesen samt Wachbataillon, ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr, Zivil-Militärische Zusammenarbeit, Truppenübungsplätze, Planungsamt und Streitkräfteamt.
Als erster Befehlshaber des Unterstützungskommandos verantwortet Generalleutnant Gerald Funke ab dem Zeitpunkt der Unterstellung die truppendienstliche Führung der – dann – knapp 55.000 Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Mitarbeitenden. Damit wird der Unterstützungsbereich der zweitgrößte Organisationsbereich der Bundeswehr nach dem Heer.
Was macht das Unterstützungskommando?
Das Unterstützungskommando der Bundeswehr bündelt Unterstützungsleistungen in einer Hand und verantwortet die truppendienstliche Führung und querschnittliche Aufgaben, wie etwa Planung, Infrastruktur oder Rüstung. Diese und weitere Tätigkeiten übernimmt es zentral für die unterstellten Fähigkeits- und Fachkommandos. Dadurch werden diese entlastet. So können sie sich auf ihre Unterstützungsaufträge für die Teilstreitkräfte konzentrieren und die Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten vorantreiben.
Außerdem übernimmt das neue Kommando die Steuerung des Sanitätsdienstes. Der Stellvertreter des Befehlshabers des Unterstützungskommandos, Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, ist gleichzeitig auch Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr. In dieser Rolle steuert er die gesamte Gesundheitsversorgung und plant und führt rein sanitätsdienstliche Einsätze – wie 2023 in der Erdbebenhilfe für die Türkei. Für solche Einsätze erfüllt das Unterstützungskommando die durch die NATONorth Atlantic Treaty Organization definierte Funktion als National Medical Component Command (deutsch etwa: Nationales Taktisches Führungskommando für Sanität).
Unterstützung ist kriegsentscheidend
Die Aufstellung des Unterstützungskommandos folgt aus der konsequenten Neuausrichtung der Bundeswehr auf die Landes- und Bündnisverteidigung. Ziel ist die weitere Stärkung der Verteidigungsfähigkeit durch Unterstützung aus einer Hand. Mit der Bündelung operationswichtiger Mangelressourcen wird die Kriegstüchtigkeit der Truppe gestärkt und die Fähigkeitskommandos von querschnittlichen Aufgaben entlastet. Die Leistungsfähigkeit der Unterstützerinnen und Unterstützer im Unterstützungskommando der Bundeswehr ist für die Durchhaltefähigkeit der deutschen Streitkräfte essenziell.
In Bildern
Führung
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Bundeswehr
Generalleutnant Gerald Funke
Befehlshaber Unterstützungskommando der Bundeswehr
Generalleutnant Gerald Funke wurde am 15. Februar 1964 in Kassel geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. -
Bundeswehr
Generaloberstabsarzt Dr. med. Ralf Hoffmann
Stellvertreter des Befehlshabers Unterstützungskommando der Bundeswehr und Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr
Generaloberstabsarzt Dr. med. Ralf Hoffmann wurde am 15. Mai 1964 geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
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