Eine Kompanie des Panzerbataillons 104 aus Pfreimd in Bayern ist auf dem Weg nach Litauen. Der Auftrag: Unter Führung der Panzerbrigade 12 werden die Soldatinnen und Soldaten mit den litauischen Streitkräften das gemeinsame Gefecht zur Verteidigung des Bündnisgebietes üben. Die Verlegung ist dabei Bestandteil der Übung: Denn nur wenn militärische Kräfte bei einem Konflikt zeitgerecht, voll ausgerüstet und kampffähig bereitstehen, kann Abschreckung glaubwürdig und Verteidigung wirksam sein.
Der Aufmarsch in Deutschland ist der erste Schritt. Auf der Schiene werden die Gefechtsfahrzeuge des Bataillons zum Seehafen Rostock transportiert. Von dort aus geht es mit der Roll-on-roll-off-Fähre weiter nach Litauen: die strategische Verlegung in den Übungsraum im Baltikum.
Die Truppe fährt ihre Panzer selbst zum Verladebahnhof. Auch die Verladung auf die Bahnwaggons übernehmen die Soldatinnen und Soldaten selbst – Millimeterarbeit. Spezielle Logistikkräfte werden hierfür nicht benötigt. Denn jede Einheit der Bundeswehr hat die Fähigkeit, sich selbst per Bahn zu verlegen. Der Bahntransport erfolgt heute jedoch ohne Kräfte der Panzertruppe. Die Soldatinnen und Soldaten übernehmen ihre Gefechtsfahrzeuge erst wieder, wenn sie in Litauen angekommen sind. Gesichert wird die Verladung von Heimatschutzkräften des Heimatschutzregimentes 1.