Wachbataillon

Schützen und verteidigen: Der infanteristische Auftrag

Das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung ist das Aushängeschild einer wehrhaften Demokratie und als einziger Kampfverband in einer deutschen Großstadt, der Bundeshauptstadt Berlin, stationiert. Sein Auftrag: im Spannungs- und Verteidigungsfall die Dienstsitze der Regierung zu schützen und zu verteidigen.

Soldaten im Kampfanzug sitzen an großen Waffen und üben mit diesen. Sie sind in der Natur.

Regierungsfähigkeit sichern

Der Kampfauftrag des Wachbataillons ist eng mit dem Stationierungsort in der Bundeshauptstadt Berlin verknüpft. Im Spannungs- und Verteidigungsfall sind die Soldatinnen und Soldaten für den Schutz und die Sicherung der Dienstsitze und Einrichtungen des Verteidigungsministeriums sowie der gesamten Bundesregierung zuständig.

Jede Protokollkompanie des Wachbataillons ist damit auch Kampfkompanie. Dazu zählen vier Heereskompanien, eine Luftwaffenkompanie (Objektschutz) und eine Marinekompanie (Marineinfanterie) sowie zwei Reservekompanien. Denn für den komplexen Einsatzraum Berlin werden die infanteristischen Fähigkeiten des Heeres, der Luftwaffe und der Marine benötigt. Ausrüstung, Ausbildung und Übungen im Wachbataillon unterscheiden sich dabei nicht von anderen Kampfverbänden der Bundeswehr.

Personenschutz, Orts- und Häuserkampf

Schwerpunkte in Ausbildung und Übung liegen auf dem Sichern und Verteidigen von Objekten, dem Orts- und Häuserkampf und dem Transport schutzbedürftiger Personen. Auch die Ausrüstung – Waffen und geschützte Fahrzeuge – ist auf ein dynamisches urbanes Einsatzumfeld mit einer potenziellen 360-Grad-Bedrohung ausgerichtet.  Dabei werden die verschiedenen Arten der Kampfführung abgebildet. Die infanteristischen Fähigkeiten des Wachbataillons sind damit Ausdruck und Sinnbild einer wehrhaften und verteidigungsbereiten Demokratie.
 

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