Zusammenarbeit

Territoriale Verteidigung: Landeskommando Sachsen tagt mit zivilen Partnern

Territoriale Verteidigung: Landeskommando Sachsen tagt mit zivilen Partnern

Datum:
Ort:
Dresden
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Bei einer Arbeitstagung in der Graf-Stauffenberg-Kaserne in Dresden sprachen etwa 100 Vertreterinnen und Vertreter der Bundeswehr, des Sächsischen Staatsministeriums des Innern, der Landesdirektion Sachsen, mehrerer sächsischer Landkreise sowie von Polizei und Feuerwehr über die Zusammenarbeit vor dem Hintergrund der Zeitenwende.

Soldaten und zivile Organisationen diskutieren. Sie tragen unterschiedliche Uniformen

Intensiv tauschten sich Fachleute der Bundeswehr mit Expertinnen und Experten des Sächsischen Innenministeriums, des Deutschen Roten Kreuzes, der Polizei und der Feuerwehr aus

Bundeswehr / Sven Riedel

Am 28.10.2023 tagte das Landeskommando Sachsen mit Vertretern ziviler Organisationen, um die Ausgestaltung der gemeinsamen territorialen Verteidigung zu besprechen. Zu der Veranstaltung in die Räume der Offizierschule des Heeres in der Graf-Stauffenberg-Kaserne in Dresden waren mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter der Bundeswehr, des Sächsischen Staatsministeriums des Innern, der Landesdirektion Sachsen, mehrerer sächsischer Landkreise sowie von Polizei und Feuerwehr gekommen. Im Zentrum der Vorträge und Gesprächsrunden standen die veränderte Sicherheitslage und die besonderen Herausforderungen für die Zusammenarbeit vor dem Hintergrund der Zeitenwende.

Mit der Arbeitstagung griff das Landeskommando Sachsen aktuelle Themen auf. Ziel war es, auf die Erfahrungen aus den bewährten Verfahren der zivil-militärischen Zusammenarbeit bei der Amts- und Katastrophenhilfe aufzubauen und neue gemeinsame Aufgaben im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung abzustimmen.

Fit für die Nationale Verteidigung

Ein Mann steht an einem Rednerpult in einem großen Saal. Er spricht zu Militärs und Angehörigen ziviler Organisationen.

Mehr als 100 Gäste waren in den Scharnhorstsaal der Offizierschule des Heeres in der Dresdner Graf-Stauffenberg-Kaserne gekommen, um sich über aktuelle Herausforderungen auszutauschen

Bundeswehr / Sven Riedel

Die Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung als zukünftige Kernaufgabe der Streitkräfte hat auch für uns in Sachsen oberste Priorität. Mit der Zeitenwende und der damit verbundenen Notwendigkeit, auch das Landeskommando Sachsen für Aufträge im Themenbereich Nationale Territoriale Verteidigung fit zu machen, verlagert sich nun der Schwerpunkt für uns alle“, sagte Oberst Michael H. Popielas, der Kommandeur des Landeskommandos Sachsen, auf der Veranstaltung. Eine gute Abstimmung mit der Landesregierung, der Verwaltung des Freistaates, den Hilfsorganisationen und der Polizei sei deshalb wesentlich, so Oberst Popielas.

Aus dem Sächsischen Staatsministerium des Innern waren unter anderem Expertinnen und Experten aus den Bereichen Katastrophenschutz, der zivil-militärischen Zusammenarbeit und der Krisenvorsorge als Referenten auf der Arbeitstagung. Sie erörterten in Vorträgen und Arbeitsgruppen gemeinsam mit den Soldatinnen und Soldaten des Landeskommandos Themen rund um Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den zivilen Behörden und der Bundeswehr im Freistaat Sachsen.

Enger Schulterschluss entscheidend

Soldaten und Zivilisten stehen um einen Tisch und sprechen miteinander

Zu den Gästen, die Oberst Michael H. Popielas, Kommandeur des Landeskommandos Sachsen, eingeladen hatte, gehörte unter anderem Dr. Frank Pfeil (Mitte), Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium des Innern

Bundeswehr / Sven Riedel

Einen Einblick in die Arbeit des Sächsischen Innenministeriums bei Fragen des Bevölkerungsschutzes hatte Staatssekretär Dr. Frank Pfeil gleich zu Beginn der Veranstaltung in seinem Eröffnungsvortrag gegeben. „Wie wichtig ein enger Schulterschluss der zivilen Akteure mit der Bundeswehr ist, hat sich schon mehrfach in Sachsen praktisch gezeigt, so bei den vergangenen Hochwassern oder auch bei den Waldbränden im letzten Jahr. Gemeinsam stehen wir für den Schutz unserer Bevölkerung ein. Gerade der russische Angriff auf die Ukraine mit seinen Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung zeigt, dass zum Schutz der Menschen hier vor Ort eine ganzheitliche Betrachtung erforderlich ist, bei der die Verteidigungsfähigkeit und der Bevölkerungsschutz gemeinsam gedacht werden müssen.“, so Dr. Frank Pfeil, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium des Innern. Er sei der Bundeswehr dankbar, dass sie so zahlreiche Akteure des Bevölkerungsschutzes zu dieser Arbeitstagung eingeladen habe.

Mit dieser Veranstaltung wurde der Grundstein für die territoriale Verteidigung im Freistaat Sachsen gelegt und engere Arbeitsbeziehungen etabliert, um die gemeinsamen Herausforderungen mit den zivilen Partnern zur Wahrung unserer Sicherheit zu meistern.

Ein Soldat spricht in ein Mikrofon. Das Publikum hört ihm zu.

Im Zentrum der Veranstaltung stand der Erfahrungsaustausch zwischen ziviler und militärischer Seite

Bundeswehr / Sven Riedel
von Cornelia Riedel

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Mehr zum Thema