Das Territoriale Führungskommando übernimmt die Schirmherrschaft für die ETC
Das Territoriale Führungskommando übernimmt die Schirmherrschaft für die ETC
- Datum:
- Ort:
- Deutschland
- Lesedauer:
- 1 MIN
Am 18. Januar übernahm für das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr (TerrFüKdoBwTerritoriales Führungskommando der Bundeswehr), Generalmajor Andreas Henne, Stellvertreter des Befehlshabers des TerrFüKdoBwTerritoriales Führungskommando der Bundeswehr, die Funktion des Gastgebers der European Territorial Defence Regional Cooperation Initiative (ETC). Der bisherige britische Gastgeber, Major General Simon Graham, übergab in einer Zeremonie seine Gastgeberfunktion an Generalmajor Henne.
ETC? Die Abkürzung ist nicht unbedingt geläufig, und dennoch verbirgt sich hinter diesen drei Buchstaben eine wichtige Plattform. Die ETC ist ein Format, in dem die Herausforderungen der territorialen Verteidigung besprochen werden. Die ETC wurde 2018 von den polnischen Streitkräften gegründet und zählt mittlerweile 14 Kooperationspartner, darunter neben verschiedenen EUEuropäische Union-Staaten auch die USA und England. Darüber hinaus haben einige Staaten einen Beobachterstatus inne.
Die ETC dient den territorialen Kommandeuren in Europa zum persönlichen Austausch und legt den Fokus auf die territoriale Verteidigung sowie auf die Reserve. Das Format bewegt sich unterhalb der politischen Ebene und wird ausschließlich von militärischen Vertreterinnen und Vertretern wahrgenommen. Bisherige Gastgebernationen der ETC waren Polen, Ungarn und Großbritannien.
Welche Ziele verfolgt die ETC?
Ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit innerhalb der ETC ist die Frage, wie die Reserve in vorhandene Strukturen integriert werden kann, um optimale Lösungen für die Verteidigung der Länder zu entwickeln. Also: Wie kann es gelingen, gut ausgebildete, motivierte und einsatzbereite Reservistinnen und Reservisten sowie Landstreitkräfte bereitzustellen? Wichtig hierbei ist die Fokussierung auf Fragen der Rekrutierung und Personalbindung, auf Ansätze für die Ausbildung, den operativen Einsatz der Reserve und Operationen im Bereich der hybriden Kriegsführung.
Neben dem Austausch von Wissen und Erfahrungen schätzen die Teilnehmernationen vor allem auch den persönlichen und vertrauensvollen Austausch auf Kommandoebene.