Territoriale Reserve

Heimatschutzregiment 5 offiziell aufgestellt

Heimatschutzregiment 5 offiziell aufgestellt

Datum:
Ort:
Wiesbaden
Lesedauer:
2 MIN

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Bei einem feierlichen Appell in Wiesbaden wurde das Heimatschutzregiment 5 am 11. Oktober 2024 durch Generalmajor Andreas Henne, Stellvertreter des Befehlshabers des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr, offiziell in Dienst gestellt.

Drei Soldaten stehen neben einer Gruppenfahne

Gruppenfoto mit dem ersten Kommandeur des neu aufgestellten Heimatschutzregiments 5, Oberst Siegfried Zeyer (vorne mittig)

Bundeswehr/Jochen Hippler

Mit der Aufstellung von insgesamt sechs Heimatschutzregimentern bis 2026 in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen und Berlin-Brandenburg wird eine Struktur geschaffen, um in Szenarien der Landes- und Bündnisverteidigung Heimatschutzkräfte besser führen zu können. Das Heimatschutzregiment 5, das dem Landeskommando Hessen unterstellt ist, ist Teil der Territorialen Reserve und soll circa 1.200 Dienstposten umfassen, aufgeteilt auf bis zu zehn Kompanien. Im Schwerpunkt besteht das Regiment aus Reservistendienstleistenden, die von etwa 50 aktiven Zeit- oder Berufssoldatinnen und -soldaten unterstützt werden.

Engagement für Sicherheit und Freiheit in der Heimat 

„Wir sind stolz darauf, durch das Heimatschutzregiment 5 eine so elementare Rolle im Heimatschutz und in der Bundeswehr zu spielen. Ich danke den Männern und Frauen, dass sie sich entschlossen haben, diesen Weg zu gehen. Denn dazu gehört eine große Portion Mut und Courage. Und das verdient Respekt, Anerkennung und Wertschätzung“, so der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDUChristlich Demokratische Union) in seiner Rede. 

Brigadegeneral Bernd Stöckmann, Kommandeur Landeskommando Hessen, betonte beim Aufstellungsappell, dass Heimatschutz kein Selbstzweck sei. Zudem würdigte er das freiwillige Engagement der angetretenen Soldatinnen und Soldaten: „Ihre Entscheidung, sich im Heimatschutz zu engagieren, verdient unseren Respekt, denn sie setzt im Gegensatz zu der Einberufung von wehrpflichtigen Rekruten früherer Zeiten eine aktive und vor allem bewusste Entscheidung voraus. Sie haben sich auf unseren Aufruf vor einem Jahr freiwillig gemeldet und wollen sich als Soldaten für Sicherheit und Freiheit in Ihrer Heimat engagieren. Sie wollen sich einbringen und in der Bundeswehr dienen, Sie haben sich für diese Form des Engagements in unserem Gemeinwesen entschieden“.

Aufwuchs des Heimatschutzes in Hessen 

  • Soldatinnen und Soldaten stehen nebeneinander vor einem Gebäude

    Die Soldatinnen und Soldaten sind vor der beeindruckenden Kulisse des Wiesbadener Kurhauses angetreten

    Bundeswehr/Jochen Hippler
  • Ein Soldat übergibt eine Fahne an einen anderen Soldaten

    Brigadegeneral Bernd Stöckmann (r.) übergibt in Wiesbaden die Truppenfahne an Oberst Siegfried Zeyer, den ersten Kommandeur des Heimatschutzregiments 5

    Bundeswehr/Desale Asfaha
  • Zwei Soldaten und ein Zivilist laufen über eine Wiese. Neben ihnen sind Soldaten angetreten.

    Brigadegeneral Bernd Stöckmann, Ministerpräsident Boris Rhein und Generalmajor Andreas Henne schreiten die Front ab

    Bundeswehr/Desale Asfaha
  • Einmarsch einer militärischen Ehrenformation zum Appellplatz

    Einmarsch der Ehrenformation: Beim Aufstellungsappell des Heimatschutzregiments 5 wurde sie vom Heeresmusikkorps Koblenz angeführt

    Hessische Staatskanzlei
  • Vier Flaggen hängen an Fahnenmasten

    Flaggenparade vor dem Kurhaus

    Hessische Staatskanzlei
  • Drei Soldaten stehen neben Fahne. Hinter ihnen stehen weitere Soldaten und Zivilisten.

    Die Fahnenabordnungen des Landeskommandos Hessen und der U.S.-Heeresgarnison Wiesbaden begleiteten den Appell

    Bundeswehr/Jochen Hippler

Der Aufstellungsappell in Wiesbaden markiert den Startschuss für den Aufwuchs des Heimatschutzes in Hessen: Die Stabs-, Versorgungs- und Unterstützungskompanien des Heimatschutzregiments 5 werden im thüringischen Ohrdruf beheimatet sein. Dazu kommen die drei bereits bestehenden Heimatschutzkompanien Nordhessen, Mittelhessen und Südhessen. Weitere Kompanien werden das Regiment in absehbarer Zeit komplettieren. Die Ausbildungen der Reservistinnen und Reservisten erfolgen ganzjährig an unterschiedlichen Orten durch mobile Ausbildungsteams. 

Die Heimatschützerinnen und -schützer sollen die aktive Truppe in der subsidiären Amts- und Katastrophenhilfe, beim Host Nation Support befreundeter Streitkräfte oder bei Wach- und Sicherungsaufgaben an verteidigungswichtiger Infrastruktur unterstützen und entlasten. Zudem sind die Reservistinnen und Reservisten ein wichtiges Bindeglied zwischen Bundeswehr und Gesellschaft.

Im Anschluss an den Aufstellungsappell legten über 100 Soldatinnen und Soldaten des Projektes Ungediente für die Reserve ihr Feierliches Gelöbnis ab.

von Sandra Sander

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