Einsatzbereit für mehr Sicherheit
Einsatzbereit für mehr Sicherheit
- Datum:
- Ort:
- Münster
- Lesedauer:
- 2 MIN
Rund 250 Soldatinnen und Soldaten traten beim feierlichen Appell zur Indienststellung des Heimatschutzregiments 2 in der Lützow-Kaserne in Münster an. Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Das Münsterland kann Bundeswehr“. Mit dem Appell ging auch die Herbstübung Agiles Ross zu Ende.
Für die etwa 60 Heimatschutzkräfte war es ein mehr als gelungener Abschluss der Herbstübung „Agiles Ross“. Mit einem feierlichen Appell wurde das Heimatschutzregiment 2 in der Lützow-Kaserne in Münster in Dienst gestellt und damit ein offizieller Verband der Bundeswehr.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst – selbst gebürtiger Münsterländer – betonte in seiner Rede die Bedeutung des Heimatschutzes: „Heimat ist uns lieb und teuer.“ Aber es sei nicht selbstverständlich, in so einer Heimat zu leben. Wüst: „Landes- und Bündnisverteidigung müssen wieder im Mittelpunkt stehen. Die Bundeswehr muss einsatzbereit sein. Für mehr Sicherheit im Ernstfall, auch hier bei uns.“
Heimatschutzregiment 2 in Dienst gestellt
Brigadegeneral Hans-Dieter Müller, Kommandeur des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen, begrüßte die Soldatinnen und Soldaten sowie die Gäste mit den Worten: „Heute können Sie einem Meilenstein der Zeitenwende und der Neuausrichtung nationaler Sicherheit und Risikovorsorge beiwohnen.“ Der Fokus liegt auf der Landes- und Bündnisverteidigung. Brigadegeneral Müller: „Landes- und Bundesverteidigung bedeutet im Kern den Schutz unserer Heimat, sei es vor einer unmittelbaren Bedrohung durch einen externen Aggressor, bei Katastrophenfällen oder der Unterstützung unserer Verbündeten im Rahmen der NATONorth Atlantic Treaty Organization.“
Schutz der Heimat vor Aggression und Katastrophen
Um das Heimatschutzregiment in Dienst zu stellen, enthüllte Generalmajor Andreas Henne, Stellvertreter des Befehlshabers des Territorialen Führungskommandos (TFKTerritoriales Führungskommando der Bundeswehr) der Bundeswehr, mit Brigadegeneral Müller die Truppenfahne. Mit dem Anbringen des Fahnenbandes des TFKTerritoriales Führungskommando der Bundeswehr war das Heimatschutzregiment 2 offiziell in Dienst gestellt.
Anschließend übergab Brigadegeneral Müller die Truppenfahne an den Kommandeur des Heimatschutzregiments 2, Oberst Jens Teichmann. Rund 500 Reservistinnen und Reservisten sind bereits im Heimatschutzregiment beordert.
„Münsterland kann Bundeswehr“
Warum das Heimatschutzregiment 2 seine militärische Heimat in Münster hat?
Hier gibt es die erforderliche Infrastruktur und Ausrüstung für die Ausbildung der Heimatschutzkräfte. Gerade fand im Vorfeld der Indienststellung die Herbstübung „Agiles Ross“ statt. Zehn Tage übten rund 60 Reservistinnen und Reservisten Gruppengefechtsschießen, Objektsicherung oder das Einrichten eines Checkpoints.
Der Ministerpräsident zum Standort: „Die Stationierung des Heimatschutzregiments passt zum traditionsreichen Bundeswehrstandort Münster. Wir sind dankbar für die guten Beziehungen zur Bundeswehr. Münsterland kann Bundeswehr.“
Wertschätzung der Reserve
Neben Ministerpräsident Wüst war auch Generalleutnant Markus Laubenthal, Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr, unter den Gästen. Als Stellvertreter ist er zugleich der Beauftragte für Reservistenangelegenheiten der Bundeswehr. Beim anschließenden Empfang betonte auch er die große Bedeutung des Heimatschutzes.
Demokratie muss verteidigt werden
Der hohe Besuch war für die anwesenden Soldatinnen und Soldaten ein weiteres Zeichen für die Wertschätzung durch Politik und Bundeswehr. So auch für den 27-jährigen Hauptgefreiten Florian B., der gerade an der Herbstübung teilnahm: „Ich will meinen Beitrag leisten. Demokratie muss verteidigt werden.“ Mit dem Ausmarsch der Truppenfahne wurden die zehntägige Herbstübung Agiles Ross und der feierliche Appell beendet.
Ausmarsch der Truppenfahne