Hannover feiert Standortempfang und eigene Heimatschutzkompanie
Hannover feiert Standortempfang und eigene Heimatschutzkompanie
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- Hannover
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Der Standortälteste und Kommandeur des Landeskommandos Niedersachsen, Oberst Dirk Waldau, lud im Namen aller Dienststellen der Bundeswehr in Niedersachsen gemeinsam mit Oberbürgermeister Belit Onay zum Standortempfang 2023. Mit Blick auf das 68. Jubiläum des Gründungstags der Bundeswehr folgten etwa 100 Vertreter aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Militär der Einladung.
Der diesjährige Jahresempfang, der erstmals in der Volkshochschule stattfand, stand ganz im Zeichen des Heimatschutzes: In einem symbolischen Akt wurde am 10. November 2023 die vierte von fünf geplanten Heimatschutzkompanien, die Kompanie Hannover, in Dienst gestellt. Neben den bestehenden Einheiten in Holzminden, Lüneburg und Wittmund ist sie eine der Kompanien mit je etwa 120 Reservedienstposten. Ihre Angehörigen kommen zum Beispiel in der Katastrophenhilfe oder zur Absicherung von verteidigungswichtiger kritischer Infrastruktur zum Einsatz. Alle Kompanien unterstehen dem im Oktober 2023 aufgestellten Heimatschutzregiment 3, das darüber hinaus einen Stab, eine Versorgungs-, eine Unterstützungs- und eine Ausbildungskompanie sowie eine Sanitätsstaffel führt.
Reserve der Bundeswehr stärken
„Anstrengungen für eine größere und sichtbare Wehrhaftigkeit sind für mich unerlässlich“, fasst Oberst Dirk Waldau zusammen. „Dazu gehören der Heimatschutz und die Erhöhung der Reserveumfänge der Bundeswehr und von NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übungen.“ Er betonte die hohe Bedeutung der Nachwuchsgewinnung und die fortwährenden Bemühungen des Landeskommandos, Reservistinnen und Reservisten sowie auch bisher Ungediente für den Heimatschutz zu gewinnen. Oberst Waldau beabsichtige darüber hinaus, dass das Landeskommando künftig noch enger mit dem niedersächsischen Innenministerium und den Landkreisen zusammenarbeiten werde.
„Wir müssen wieder mehr Resilienz lernen“
Auch Oberbürgermeister Belit Onay (Bündnis 90/Die Grünen) richtete das Wort an die Gäste: „Die Landes- und Bündnisverteidigung ist in den Fokus gerückt. Wir müssen wieder mehr Resilienz lernen, um für Krisenzeiten gewappnet zu sein.“ Er dankte den Heimatschützern für ihr Engagement, die einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir auf die Unterstützung der Bundeswehr angewiesen sind“, sagte Oberbürgermeister Onay mit Blick auf die Corona-Pandemie oder auch die Flutkatastrophe im Ahrtal.