Landeskommando Niedersachsen

Gut vorbereitet: Ausbildungstage im Landeskommando Niedersachsen

Gut vorbereitet: Ausbildungstage im Landeskommando Niedersachsen

Datum:
Ort:
Bergen
Lesedauer:
2 MIN

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Mit zwei komplexen Ausbildungsvorhaben wurden Stab und Reservisten des Landeskommandos Niedersachsen für künftige Einsätze vorbereitet. Während es für die Aktiven überwiegend um die Weiterentwicklung individueller Kompetenzen ging, trainierten die Reservisten der Verbindungskommandos das gemeinsame Vorgehen mit einem zivilen Katastrophenschutzstab.

Zwei Soldaten, einer hält eine Waffe

Reservisten bilden aktive Soldaten aus: Schießübung mit der Granatpistole

Bundeswehr / David Guttmann

Rollentausch im Landekommando Niedersachsen: Bei der Ausbildungswoche bildeten Reservisten der niedersächsischen Kreisgruppen des Verbands der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBwVerband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.) den Stab des Kommandos aus – nicht wie sonst üblich umgekehrt. Eine Woche ging es für Teilnehmende und Ausbildende auf den Truppenübungsplatz Bergen und in die Clausewitz-Kaserne nach Nienburg. Reservedienstleistende der Verbindungskommandos nahmen zudem an einer Verfahrensübung mit dem Katastrophenstab aus Goslar teil.

Teamgeist und individuelle Kompetenzen schärfen

Zum ersten Mal wurden mehrere Vorhaben in dieser Form in einer Ausbildungswoche zusammengefasst statt einzelne Übungstage anzusetzen. Neben der körperlichen Leistungsfähigkeit (KLFKörperliche Leistungsfähigkeit) und den individuellen Grundfertigkeiten (IGFIndividuelle Grundfertigkeiten), zum Beispiel im Schwimmen, Marschieren und in der ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Ausbildung, bildeten Wurf- und Schießübungen den Schwerpunkt. So stand das Schießen mit der Panzerfaust, der Granatpistole, dem Gewehr G36, der Pistole P8 und dem Maschinengewehr MG5 auf dem Programm. Daneben wurde auch das Werfen von Handgranaten geschult. In verschiedenen Übungen ging es darüber hinaus darum, die Zusammenarbeit und zielgerichtete Kommunikation zu schärfen.

Oberst Dirk Waldau, der Kommandeur des Landeskommandos Niedersachen, betonte die Bedeutung der Ausbildung: „Die Woche dient auch dazu, den Zusammenhalt und Teamgeist insbesondere zwischen den aktiven Soldatinnen und Soldaten und Reservistinnen und Reservisten zu fördern.“

Szenario: Amtshilfeersuchen bei Waldbrand

Mehrere Personen sitzen an einem Tisch

Gemeinsames üben für eine bessere Zusammenarbeit: der Katastrophenstab Goslar und das Landeskommando Niedersachsen

Bundeswehr / Christian Prinzler

Ebenfalls in Nienburg nahmen Kräfte der Kreisverbindungs- (KVKKreisverbindungskommando) und Bezirksverbindungskommandos (BVKBezirksverbindungskommando) des Landeskommandos an der Übung „Harzpower“ teil: Ziel war es, die Einsatzbereitschaft zu trainieren. Denn die KVKKreisverbindungskommando und BVKBezirksverbindungskommando fungieren bei Amtshilfeeinsätzen der Bundeswehr als Bindeglied zwischen Truppe und Kommunen beziehungsweise zivilen Akteuren. Dazu wurden Verfahrensabläufe und Kommunikationswege bei einem fiktiven Amtshilfeersuchen zur Waldbrandbekämpfung durchgespielt. Neu war für die Teilnehmenden, dass nicht nur die beratende Funktion gegenüber beispielsweise einem Landrat geübt wurde. Hinzu kam – mit Blick auf die Aufgaben der Reserve in der Landes- und Bündnisverteidigung – das Führen von Truppenteilen, die in der Amtshilfe eingesetzt sind.

Beteiligt waren die tatsächlichen Angehörigen des Katastrophenstabes aus Goslar – darunter der Landkreis, die zivile Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk – mit dem das Landeskommando 2022 einen Kooperationsvertrag geschlossen hat: Bei der gemeinsamen Aus- und Fortbildung im Katastrophenschutz sollen Synergien genutzt und ein besonders realistisches Übungsumfeld geschaffen werden.

von David Guttmann/Jasmin Henning 

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