Heimatschutz

Heimatschutzregiment 4 nimmt seinen Dienst auf

Heimatschutzregiment 4 nimmt seinen Dienst auf

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Mit einem offiziellen Aufstellungsappell wurde am 17. September 2024 im Schweriner Schlossgarten das Heimatschutzregiment 4 in Dienst gestellt. Generalmajor Andreas Henne, Stellvertreter des Befehlshabers Territoriales Führungskommando der Bundeswehr, führt das militärische Zeremoniell im Beisein von Gästen aus Politik und Gesellschaft durch.

Auf einem roten Kissen liegt ein Band mit der Aufschrift „Heimatschutzregiment 4“

Zur Indienststellung in Schwerin erhielt das Heimatschutzregiment 4 seine Truppenfahne. Zusätzlich wurde ein Fahnenband überreicht. Es wird als beschriebenes Band an der Fahne getragen und als besondere Ehrung für den Besitzer der Fahne verliehen.

Bundeswehr/Markus Oesteritz

Mit der Indienststellung hat das Heimatschutzregiment 4 mit seinem Kommandeur, Oberst der Reserve Frank-Eckhard Brand, offiziell seinen Dienst aufgenommen. Es ist nun eines von künftig sechs Heimatschutzregimentern der Bundeswehr und besteht im Schwerpunkt aus Reservistendienstleistenden.

„Das Engagement der Reservistinnen und Reservisten, die mit ihrem persönlichen Einsatz zur Verteidigung unseres Rechts und unserer Freiheit ihren individuellen Beitrag leisten, ist bewundernswert“, stellte Birgit Hesse (SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands), Präsidentin des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern, beim Aufstellungsappell heraus. „In Mecklenburg-Vorpommern hat die Bundeswehr mit ihrem Personal bereits mehrfach gezeigt, dass wir uns in schwierigen Lagen auf die aktive Truppe und unsere Reserve verlassen können.“

Aufgaben und Zusammensetzung des Heimatschutzregimentes 4 

Zwei Soldaten stehen in einem Park und übergeben sich eine Flagge, die an einem Holzstab hängt

Brigadegeneral Uwe Nerger (r.) übergibt in Schwerin die Truppenfahne an Oberst der Reserve Frank-Eckhard Brand, den ersten Kommandeur des Heimatschutzregiments 4. Die Truppenfahne ist das Erkennungssymbol militärischer Verbände.

Bundeswehr/Sebastian Moldt

Das neue Heimatschutzregiment wird durch das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern geführt, ist Teil der Territorialen Reserve und übernimmt in Szenarien der Landes- und Bündnisverteidigung Schutz- und Sicherungsaufgaben. Darüber hinaus gehören auch subsidiäre Katastrophenhilfe oder der sogenannte Host Nation Support, die Unterstützung befreundeter Streitkräfte in Deutschland, zu den Aufgaben.

Das Heimatschutzregiment 4 übernimmt diese Aufgaben in den Ländern Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie in der Freien und Hansestadt Hamburg, wobei der Stab und damit die Führung des Heimatschutzregimentes in Alt Duvenstedt bei Rendsburg beheimatet ist. Dort sind auch die neu aufgestellte Stabs- und Versorgungskompanie, die Unterstützungskompanie und die Ausbildungskompanie stationiert.

Die drei bereits bestehenden Heimatschutzkompanien aus Mecklenburg-Vorpommern, beheimatet in Schwerin, Parow und Neubrandenburg, sind dem Regiment bereits unterstellt. Die zwei Kompanien aus Schleswig-Holstein mit den Stationierungsorten Husum und Eutin sowie die beiden Kompanien aus Hamburg werden in das Regiment integriert. Somit besteht das Heimatschutzregiment 4 aus insgesamt zehn Kompanien mit einer Sollstärke von über 1.000 Soldatinnen und Soldaten, wobei über 90 Prozent des Personalkörpers Reservistinnen und Reservisten sind.

In der Aufstellungphase bereits leistungsstark

Soldaten in Flecktarnuniform stehen in einem Park

Die Paradeaufstellung des Heimatschutzregiments 4 ist gegenüber dem Landtag im Schweriner Schlossgarten angetreten. Das Regiment besteht aus Einheiten der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg.

Bundeswehr/Ralf Heberer
Ein Auto steht auf einer Straße und wird von Soldaten in Flecktarnuniform kontrolliert

Bei der Übung National Guardian 2024 sicherten Heimatschutzkräfte den Seehafen Rostock. Neben Streifengängen während der Verladung von Bundeswehrfahrzeugen auf Fähren kontrollierten sie an einem Checkpoint unter anderem einfahrende Autos.

Bundeswehr/Markus Oesteritz

Brigadegeneral Uwe Nerger, Kommandeur des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern und damit direkter Vorgesetzter des Heimatschutzregimentes 4, hob bei der Veranstaltung nochmals die Bedeutung dieses neuen Truppenteils hervor: „Im Mai 2024 hat das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern zusammen mit dem Heimatschutzregiment 4 bei der Übung National Guardian unter den Augen von Politik und Gesellschaft gezeigt, dass der Heimatschutz einen unverzichtbaren Beitrag in der Landes- und Bündnisverteidigung leistet. Obwohl sich das Heimatschutzregiment 4 zu diesem Zeitpunkt noch in der Aufstellungsphase befand, demonstrierte die hohe Professionalität und der bemerkenswerte Einsatzwillen der eingesetzten Reservistinnen und Reservisten in beeindruckender Weise die Leistungsfähigkeit des Heimatschutzes beim Schutz des Seehafens in Rostock.“ 

von Ralf Heberer

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