Amtshilfe: Kollegial und professionell
Amtshilfe: Kollegial und professionell
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Das Planungsamt der Bundeswehr unterstützt im Rahmen der Amtshilfe drei Pflegeeinrichtungen in Berlin. Die Soldaten helfen bei der Durchführung von COVID-19Coronavirus Disease 2019-Antigen-Tests, den sogenannten Schnelltests. Es werden ausschließlich das Personal sowie Besucherinnen und Besucher der Einrichtungen getestet.
Kapitänleutnant Mathieu Krause ist einer der Soldaten, die seit einigen Wochen als „Helfende Hände“ ihren Dienst tun. Im Planungsamt bearbeitet er die nicht-technischen Studienanträge aller Organisationsbereiche der Bundeswehr und koordiniert die damit verbundenen Prüfungen und Genehmigungsverfahren.
Derzeit ist Kapitänleutnant Krause in einer Pflegeeinrichtung in Berlin-Zehlendorf eingesetzt und führt dort die Schnelltests eigenständig durch, wertet diese aus und dokumentiert die Ergebnisse.
Über seine Tätigkeit sagt er: „Es ist wichtig, dass die Bundeswehr im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützt. Zum einen werden die Soldaten und Soldatinnen als Teil der Gesellschaft wieder deutlicher wahrgenommen und zum anderen bietet es die Gelegenheit mit Menschen in Kontakt zu kommen, die ansonsten wenig Berührungspunkte zur Bundeswehr haben.“ Er berichtet von ausschließlich positiver Resonanz. Der Leiter der Pflegeeinrichtung bestätigt diesen Eindruck und unterstreicht, dass er sehr dankbar ist für die Unterstützung der Bundeswehr, denn sein Personal wird dadurch deutlich entlastet.
Diese positiven Erfahrungen hat auch Oberstleutnant Benjamin Weih bislang machen dürfen. Während sein Dienstalltag im Planungsamt in der Abteilung Fähigkeitsmanagement üblicherweise aus dem Prüfen von Initiativen und Anträgen sowie dem Erstellen von Prüfergebnissen besteht, führt ihn nun sein täglicher Dienstweg in eine Pflegeeinrichtung nach Berlin-Karow. Ihm zur Seite steht die Pflegedienstleiterin Susanne Krziwanie. Beide sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Sie führt die Abstriche durch und Oberstleutnant Weih wertet aus und dokumentiert. Gleichzeitig übernimmt er auch koordinierende Aufgaben, damit es zu keinen zeitlichen Verzögerungen bei den Testungen kommt. „Die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr ist ausgesprochen kollegial. Wir sind dankbar, dass wir in dieser Form unterstützt werden“, betont Susanne Krziwanie.
Beide Soldaten wurden vorher darin geschult, wie die Corona-Schnelltest korrekt durchzuführen sind. Die Ausbildung fand durch den Betriebsarzt im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin statt. Unter Anleitung von ausgebildetem Personal haben beide, zusammen mit anderen Kameradinnen und Kameraden, Schritt für Schritt den Ablauf des Testverfahrens erlernt. Dazu gehörten auch gegenseitige Testungen. Bald endet der Einsatz als „Helfende Hände“ für Oberstleutnant Weih und Kapitänleutnant Krause, dann kehren sie zurück in den regulären Dienstalltag.
Es werden auch weiterhin Soldatinnen und Soldaten des Planungsamtes als „Helfende Hände“ eingesetzt werden, um im Rahmen der Amtshilfe zu unterstützen. Der Einsatz in Berlin ist nicht der Erste, das Planungsamt der Bundeswehr hat in den vergangenen Wochen bereits Pflegeeinrichtungen im Landkreis Uckermark unterstützt.