Planung ist nichts Statisches
Planung ist nichts Statisches
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Die nunmehr 15. Planerleitungsrunde fand vom 25. bis 26. September in Berlin statt. Das Planungsamt der Bundeswehr lädt hierzu die obersten Planer der Teilstreitkräfte und übrigen Organisationsbereiche sowie Vertreter der Ressourcenämter ein. Das Netzwerk der Planer nutzt dieses Forum, um sich über aktuelle Themen auszutauschen.
Ziel ist es unter anderem den gesamtplanerischen Ansatz zu verwirklichen und neben der Planungskategorie Rüstung auch die Planungskategorien Personal, Infrastruktur, Organisation und Betrieb in die gesamtplanerischen Überlegungen einzubeziehen - ein komplexes und herausforderndes Unterfangen.
Der Amtschef des Planungsamtes, Generalmajor Wolfgang Gäbelein, betonte in seiner Begrüßung, dass es elementar sei, sich miteinander auszutauschen. „Nur, wenn wir miteinander reden, werden unsere Positionen klar.“ Anschließend ist es möglich die Positionen gegebenenfalls zu harmonisieren, um so das gemeinsame Ziel zu erreichen.
Das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr zog sich wie ein roter Faden durch die beiden Tage. Kapitän zur See Stephan Mauritz, Leiter der Abteilung „Zielbildung und Innovation“ im Planungsamt erläuterte den Sachstand für das Jahr 2020. Wie beispielsweise die Ausweitung der Untersuchung auf alle Planungskategorien sowie die Verbesserung der Datenqualität und –dichte. Er machte aber gleichermaßen darauf aufmerksam, die Herausforderungen und offenen Fragestellungen mit Mut und Kreativität anzugehen. Das Ganze ist als iterativer Prozess zu verstehen, um sich dem Lösungsraum anzunähern. Die jährliche Fortschreibung ermöglicht Justierungen.
Ein Teilnehmer aus der Planer-Community bezeichnete das Fähigkeitsprofil als ein hervorragendes Werkzeug, um planerisch tätig zu werden, es weiterzuentwickeln und fortzuschreiben. Gleichwohl wies er daraufhin, dass es möglich sein sollte auch von Festlegungen abzuweichen, vor allem bei Disruptionen: Planung ist nichts Statisches.
Das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr setzt den Rahmen, um Systemzusammenhänge herzustellen. Diese müssen berücksichtigt werden, um Systemabhängigkeiten zu identifizieren.
In den zwei Tagen wurde mitunter kontrovers, aber stets konstruktiv diskutiert. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass dieses Forum wichtig ist, um miteinander ins Gespräch zu kommen und auch Themen voranzutreiben.