Nach der Zeitenwende – (neue) Fragen und strategische Unsicherheiten
Nach der Zeitenwende – (neue) Fragen und strategische Unsicherheiten
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 1 MIN
Die Welt ist im Wandel – der Angriff Russlands auf die Ukraine hat zu einer deutlichen Erschütterung des internationalen Systems geführt. Neue Unsicherheiten sind entstanden sowie viele Fragen über die zukünftige Entwicklung der internationalen Weltordnung. Dadurch sind auch bisherige Grundannahmen und langfristige Perspektiven für die Welt von morgen und übermorgen massiv verändert worden.
Für das Referat Zukunftsanalyse des Planungsamtes der Bundeswehr lag es daher nahe, sich beim traditionellen jährlichen Themenworkshop mit dieser neuen Lage zu beschäftigen. Unter der Überschrift „Nach der Zeitenwende – (neue) Fragen und strategische Unsicherheiten“ wurden unter anderem zahlreiche Zukunftsforscherinnen und -forscher sowie Teilnehmende aus den Bereichen der Weiterentwicklung nach Berlin eingeladen, um sich auszutauschen.
Bisherige „Grundannahmen“ und „Glaubenssätze“, die nach dem Einmarsch Russlands über Bord geworfen werden mussten, wurden symbolisch gesammelt und in einer Kiste versenkt. Anschließend wurden in mehreren Arbeitsgruppen neue Fragen und Unsicherheiten gesammelt. Bewusst wurde dabei versucht die tagesaktuellen Themen, wie eben Russlands Krieg in der Ukraine, aber auch die noch laufende Corona-Pandemie auszuklammern. Denn erklärtes Ziel des Themenworkshops war es, die Themen zu beleuchten, die in besonderem Maße die sicherheitspolitische Zukunft der kommenden Jahre prägen werden, aber derzeit noch gar nicht im Fokus stehen.
Die Methode des „World Café“ bot den Teilnehmenden die Möglichkeit zwischen verschiedenen, thematisch nach dem so genannten STEEP- Ansatz (Social, Technology, Environment, Economics, Politics sowie zusätzlich noch Military) angeordneten Arbeitsgruppen wechseln, um im interdisziplinären Austausch Ideen zu entwickeln und zu diskutieren.
Die Ergebnisse werden vom Referat Zukunftsanalyse ausgewertet und fließen in die Planung für kommende Studien und Untersuchungen mit ein. Ziel ist es, bereits frühzeitig die Bundeswehr über mögliche Herausforderungen der Zukunft zu informieren, gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln und vielleicht sogar dazu beizutragen, diese Zukunft selbst aktiv mit zu gestalten.