Zukunftsworkshop

Die Welt(un)ordnung nach dem Russland-Ukraine-Krieg

Die Welt(un)ordnung nach dem Russland-Ukraine-Krieg

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

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„Gibt es die Welt im Jahr 2049 noch?“ - „Wird China die USA als dominante Weltmacht abgelöst haben?“ – „Wie viele Kernfusionsreaktoren sind 2049 in Betrieb?“ - Das sind nur einige der Fragen, die beim diesjährigen Themenworkshop des Referats Zukunftsanalyse im Planungsamt der Bundeswehr gesammelt wurden. 

Ein Mann an der Tafel.

Das gemeinsame Brainstorming brachte zahlreiche Aspekte und Ideen hervor

PlgABw/Bienek

Und auch wenn es keine konkreten Antworten auf diese Fragen gab, dienten sie doch sehr gut der Illustration, welche zukünftigen Schwerpunkte in der Zukunftsforschung gesetzt werden können. 

Denn die aktuelle Nachrichtenlage beweist es: Die Welt befindet sich in einem dynamischen Wandel – der Angriff Russlands auf die Ukraine hält an und verändert die Weltordnung bereits heute. Der Krieg jedoch ist nicht der einzige Faktor für die zukünftigen Veränderungen des sicherheitspolitischen Umfeldes. Die langfristigen Perspektiven werden zunächst etwa von demografischen, klimatischen und technologischen Entwicklungen geprägt. Darüber hinaus ergeben sich gerade im sicherheitspolitischen Bereich eine Vielzahl von möglichen komplexen und langfristigen Entwicklungen. 

Themenworkshop mit langfristiger Perspektive

Für das Referat Zukunftsanalyse lag es daher nahe, sich beim traditionellen jährlichen Themenworkshop mit dieser erweiterten und langfristigen Perspektive zu beschäftigen. Unter der Überschrift Die Welt(un)ordnung nach dem Russland-Ukraine-Krieg“ haben sich Expertinnen und Experten aus der Zukunftsforschung, der Bundeswehr, aus den Regierungsressorts sowie der Wissenschaft ausgetauscht.

Nachdem individuelle (Orakel-)Fragen an die Zukunft sowie über- und unterschätzte Entwicklungen bzw. Themen erörtert wurden, brachte ein gemeinsames Brainstorming zahlreiche Aspekte und Ideen hervor, die vermutlich für die Welt(un)ordnung in den nächsten beiden Jahrzehnten eine Rolle spielen werden. Diese wurden am Folgetag vor allem hinsichtlich ihrer Ungewissheit bzw. Unsicherheit und der sich daraus ergebenden sicherheitspolitischen Relevanz diskutiert. 

Eine Arbeitsgruppe in der Diskussion.

In Arbeitsgruppen wurde die sicherheitspolitische Relevanz möglicher Entwicklungen diskutiert

PlgABw/Bienek

Erklärtes Ziel des diesjährigen Themenworkshops war es, den kommenden Zyklus der „Strategischen Vorausschau (2024)“ vorzubereiten, in dem alternative sicherheitspolitische Umfelder mit dem Zeithorizont 2049/2050 erarbeitet werden sollen. 

Die Ergebnisse des Workshops werden vom Referat Zukunftsanalyse ausgewertet und fließen in kommende Studienarbeiten ein. Die Fähigkeit zur frühzeitigen Analyse von möglichen Zukünften und das Formulieren strategischer Handlungsoptionen bleibt für die Bundeswehr von hoher Relevanz, um die Langfristperspektive für die Zielbildung und Fähigkeitsplanung der Streitkräfte zu stärken. Und auch wenn die meisten Fragen und Perspektiven eher der Identifikation von Risiken und Bedrohungen dienten, gab es hier und da auch optimistische Perspektiven, so wie sie in dieser Frage zum Ausdruck kommt: „Gibt es 2049 noch Lottozahlen und falls ja, wie lauten diese?“

von  Planungsamt der Bundeswehr  E-Mail schreiben

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