Multi-Domain Operations (MDO) sind spätestens seit 2017 in der Diskussion, mit zunehmender Tendenz. NATO-Dienststellen und Partnernationen haben Vorstellungen entwickelt und führen eigene Arbeiten zur Fähigkeitsentwicklung durch. 

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Die Definition zu MDO auf die sich die NATO-Mitglieder geeinigt haben lautet:

Initial Concept for Multi-Domain Operations, NATO International Military Staff, 2022
Orchestration of military activities, across all domains and environments, synchronized with non-military activities, to enable the Alliance to create converging effects at the speed of relevance.“

Sie bildet die Grundlage für die konzeptionelle Erschließung von MDO in der Bundeswehr. Das Planungsamt der Bundeswehr als Federführer für die Erschließung arbeitet dabei eng mit den Teilstreitkräften und Organisationsbereichen zusammen.

Viele Beschreibungen von MDO fokussieren stark auf die technischen Anteile und gehen oftmals mit Begriffen wie Cloud, Edge, künstlicher Intelligenz und Umgang mit Massendaten einher. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es sich bei MDO nicht um ein primär technisches Thema handelt.

Die Befähigung zu MDO umfasst neben einer hochwertigen materiellen Basis mit entsprechenden Funktionalitäten bzw. Services insbesondere Einsatzgrundsätze und -prinzipien, Verfahren, Strukturen und Ausbildung. Das Erreichen einer MDO-Befähigung der Bundeswehr wird eine Generationenaufgabe sein.

Sie wird im Kontext des sehr fordernden Kriegsbilds der Zukunft über die Bedeutung der Bundeswehr im Bündnis und ihre Fähigkeit zur bündnisgemeinsamen Verteidigung entscheiden.

von  Planungsamt der Bundeswehr