Schutz des Luftraums in Polen

PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target auf Mission – Wartung und Instandsetzung unter Einsatzbedingungen

PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target auf Mission – Wartung und Instandsetzung unter Einsatzbedingungen

Datum:
Ort:
Polen
Lesedauer:
3 MIN

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Ende Januar übernahm die Bundeswehr den Schutzauftrag für einen bedeutenden logistischen Umschlagpunkt im Südosten Polens von USUnited States-amerikanischen PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Einheiten. Nun schützen zwei deutsche Flugabwehrsysteme PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target ununterbrochen den Luftraum über der Großstadt Rzeszów. Damit dies möglich ist, sind regelmäßige Wartung und Reparaturen nötig.

Zwei Soldaten tragen zwei Werkzeugkoffer in Richtung eines militärischen Raketenstartgeräts.

Um einen durchgehenden Betrieb des Flugabwehrsystems PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target gewährleisten zu können sind regelmäßige und gründliche Wartungsarbeiten, auch unter freiem Himmel, nötig. Die Wartungscrews der Kampfstaffeln sind hierfür die Spezialisten.

Bundeswehr/Marc Steinbrecher

Anfang März. Es ist ein sonniger Tag in der südlichen PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Stellung in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Jasionka in Polen. Doch Hauptfeldwebel Steven K. hat hier schon ganz andere Tage erlebt: minus zwölf Grad Celsius, Eisregen oder auch Schlammfelder. Sein Team muss auch unter solchen Bedingungen arbeiten. Denn die Soldatinnen und Soldaten stellen die Wartungscrews, die Tag und Nacht sicherstellen, dass die beiden Flugabwehrsysteme PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target und die Gefechtsstände einsatzbereit sind und so den Luftraums im Südosten Polens schützen können. 

Hierfür prüfen sie regelmäßig die wesentlichen Komponenten der Flugabwehrsysteme wie Startgeräte, Radare und die Feuerleitstände. Auch die Führungs- und Unterstützungsfahrzeuge werden durch sie betreut. Kontrollen, kleinere Reparaturen und Ersetzen von Verschleißteilen, das alles funktioniert unter freiem Himmel in den Stellungsbereichen. Nur wenn größere Fehler oder Schäden bemerkt werden, geht das Fahrzeug in die Instandsetzung des Einsatzkontingentes.

Der Unterschied zwischen Wartung und Instandsetzung

Major Vanessa P. führt die Stabs- und Versorgungsstaffel der Flugabwehrraketengruppe 21 in Sanitz, Mecklenburg-Vorpommern und auch in der deutschen Air Missile Defense Task Force in Polen (DEU AMD TF NSATUNATO-Stab für Sicherheitsunterstützung und Ausbildung für die Ukraine POLPetrol, Oil and Lubricants). Wartung und Instandsetzung seien unerlässlich, um jeden Tag über Wochen und Monate einen dauerhaften Betrieb sicherstellen zu können. „Der große Unterschied zwischen Wartung und Instandsetzung liegt auf dem Ausbildungslevel“, erklärt die Staffelchefin. Routinemäßige Kontrollen und kleinere Wartungsarbeiten übernehme das qualifizierte Wartungspersonal der Kampfstaffeln. „Wenn die Wartung an ihre Grenzen kommt, übernimmt die Instandsetzung der Stabs- und Versorgungsstaffel“, erläutert Vanessa P. Aufgrund der komplexeren Tätigkeiten, von der Fehleranalyse bis hin zum Auseinanderbauen von Systemteilen, arbeite die Instandsetzung im Einsatz immer wettergeschützt. „Idealerweise haben wir, wie hier in Rzeszów, eine feste Infrastruktur. Notfalls führen wir große Zelte mit, um eine improvisierte Instandsetzungshalle aufbauen zu können“, so die Staffelchefin.

Ein PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Startgerät in der Instandsetzung

Auf dem Flughafengelände hat die PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Instandsetzung einen leerstehenden Hangar beziehen können. Hier haben die einsatzerfahrenen Soldatinnen und Soldaten in nur wenigen Tagen Werkstätten und Ersatzteillager errichtet. Sofort fällt ein PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Startgerät auf, das auch ohne Zuladung von Lenkflugkörpern einen großen Teil der Halle einnimmt. „Der Feuerleitstand hatte bei dem Startgerät Probleme, eine Verbindung zu den Missile-Kanistern herzustellen“, erklärt einer der Instandsetzungsmeister. „Nun werden mehrere Tests durchgeführt, um herauszufinden, ob es sich um ein Software-Problem handelt oder gegebenenfalls Bauteile defekt sind. Eigentlich machen wir hier ähnliche Arbeiten wie in einer KfzKraftfahrzeug-Werkstatt“, sagt ein Hauptfeldwebel, während er mit einem angeschlossenen, tragbaren Computer eine Fehleranalyse durchführt. „Allerdings etwas komplexer und unter höherem Zeitdruck.“ Generell müssen die Fahrzeuge schnellstmöglich wieder einsatzbereit sein. Dafür wird auch hier, wenn nötig, Tag und Nacht durchgearbeitet. Der Ausfall eines PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Startgeräts ist für den Einsatzverband allerdings temporär zu verkraften, denn diese sind in ausreichender Zahl vorhanden.

Ein Soldat hockt auf einem militärischen Lastwagen in einer Halle mit vielen Kisten und Werkzeugen.

Wenn der Fehler in der Stellung nicht durch die Wartungscrews behoben werden kann, muss das entsprechende Fahrzeug in die Instandsetzung. Hier zum Beispiel ein PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Startgerät in einem dafür ausgelegten, ehemaligen Flugzeughangar.

Bundeswehr/Marc Steinbrecher
Ein Soldat sitzt auf einem militärischen LKW unterhalb eine Raketenabschussvorrichtung.

Insbesondere Teile der Fahrzeuge, welche hohem Druck oder viel Bewegung ausgesetzt sind, müssen regelmäßig kontrolliert werden. Dazu gehört unter anderem die Hydraulik der Abschussvorrichtung eines PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Startgeräts.

Bundeswehr/Marc Steinbrecher

Wartung ist Routine

Hauptfeldwebel Steven K. und ein weiterer Wartungsfeldwebel arbeiten inzwischen an einem anderen PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Startgerät direkt im Stellungsbereich. Es ist eine routinemäßige Kontrolle. Die klassischen Verschleißteile wie die Hydraulik der Startvorrichtung überprüfen sie gewissenhaft. „Wir sind quasi die Hausmeister der Kampfstaffel“, so der Hauptfeldwebel mit einem Schmunzeln. „Ob nun Filterteile in der Lüftung des Radars wechseln oder eine Glühbirne im Feuerleitstand austauschen, damit die Feuerleitbesatzung noch ihre Notizen sehen können: Wir übernehmen das!“ 

Er betont, dass mit dem dauerhaften Betrieb der Flugabwehrsysteme auch andere Fehler und Verschleißmuster auftauchten. „Manche Geräte, zum Beispiel Generatoren, werden im Dauerbetrieb wartungsintensiver und haben es eigentlich lieber, mal länger aus- und dann wieder angeschaltet zu werden. Anderen Systemteilen tut aber genau das weniger gut“, meint der erfahrene Wartungsfeldwebel. Am Ende sei hier aber der Schutzauftrag entscheidend. „Mein Job ist es, das Waffensystem am Laufen zu halten.“

von Marc Steinbrecher

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