Zwei Radpanzer fahren hintereinander auf einer Straße.
Operatives Führungskommando

Auftrag und Aufgaben

Das Operative Führungskommando der Bundeswehr verantwortet die operative Planung und Führung im gesamten Einsatzspektrum der Bundeswehr. Das gilt für den Hauptauftrag Landes- und Bündnisverteidigung ebenso wie für Amts- und Katastrophenhilfe, internationales Krisenmanagement, militärische Evakuierungsoperationen und Einsätze der Spezialkräfte.

Das Operative Führungskommando der Bundeswehr entsteht derzeit aus dem Territorialen Führungskommando der Bundeswehr und dem Einsatzführungskommandos der Bundeswehr. Das TerrFüKdoBwTerritoriales Führungskommando der Bundeswehr hat bisher alle Aufträge der Bundeswehr im Inland sowie die nationale territoriale Verteidigung verantwortet. Das EinsFüKdoBwEinsatzführungskommando der Bundeswehr führt derzeit noch die Auslandseinsätze der Bundeswehr im internationalen Krisenmanagement.

Die Aufgabenfelder Aufmarschführung und Host Nation Support die Unterstützung eigener und alliierte Kräfte bei Aufmarsch und Verlegung – sowie der reibungslose Betrieb der Drehscheibe Deutschland, die Weiterentwicklung des Operationsplans Deutschland sowie die Amts- und Katastrophenhilfe nach Artikel 35 Grundgesetz wurden bereits in das neue Kommando überführt. Weitere Aufgabengebiete folgen bis zur Vollbefähigung des Operativen Führungskommandos zu Ende März 2024.

Host Nation Support

Host Nation Support ist die Unterstützung ausländischer Streitkräfte in Deutschland. Wenn militärische Kräfte befreundeter Nationen durch Deutschland verlegen, stellt die Bundesrepublik als Gastgeberland (Host Nation) in Absprache mit den alliierten Truppen ein breites Spektrum an Leistungen bereit. Dazu zählen Verpflegung, Unterkünfte, Treibstoff, medizinische Versorgung und technische Unterstützung, aber auch Rechtsberatung und Bewachung. Diese Unterstützung der Truppen alliierter Nationen bei ihrem Aufenthalt und Transit durch die Bundesrepublik zählt zu den wesentlichen Bündnisverpflichtungen Deutschlands in der NATONorth Atlantic Treaty Organization. Sie ist der deutsche Beitrag zum Reinforcement und Sustainment Network des Nordatlantikpakts.

International unterstützen

Host Nation Support

Im Host Nation Support unterstützt die Bundeswehr die Streitkräfte alliierter Nationen bei ihrem Transit oder Aufenthalt in Deutschland.

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Aufmarsch: Von der Bereitstellung zur Wirksamkeit

Die veränderte Bedrohungslage an der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke und die wachsende Zahl der Krisenherde in einer globalisierten Welt erfordern die Fähigkeit, Truppen jederzeit effizient zu verlegen und schnell zur Wirkung zu bringen. Die schnelle strategische Verlegefähigkeit ist damit ein maßgebliches Element der Landes- und Bündnisverteidigung. Der nationale Aufmarsch geht der strategischen Verlegung vor. Aufmarschführendes Kommando für deutsche Kräfte ist das Operative Führungskommando der Bundeswehr.

Strategische Verlegung

Aufmarsch: Von der Bereitstellung zur Wirksamkeit

Die strategische Verlegefähigkeit ist wesentlich für die Landes- und Bündnisverteidigung. Der nationale Aufmarsch geht der Verlegung voran.

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Amtshilfe

Besonders sichtbar für die deutsche Bevölkerung ist die Bundeswehr immer dann, wenn sie zivile Organisationen bei Naturkatastrophen und schweren Unglücksfällen unterstützt. Diese Hilfeleistungen werden unter dem Begriff der Amts- und Katastrophenhilfe zusammengefasst. Denn nach Artikel 35 Grundgesetz sind alle Behörden des Bundes und der Länder zu gegenseitigen Amtshilfe verpflichtet, auch die Bundeswehr. Die Koordination der Hilfe- und Unterstützungsleistungen der Bundeswehr übernimmt das Operative Führungskommando.

In Deutschland für Deutschland

Amtshilfe

Bei schweren Unglücken oder Katastrophen kann die Bundeswehr zivile Behörden mit Personal und Material unterstützen. Die rechtliche Grundlage für diese Hilfeleistungen findet sich in Artikel 35 des Grundgesetzes.

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