Das Inter­nationale Clausewitz-Zentrum (ICZ)

Das Inter­nationale Clausewitz-Zentrum (ICZ)

Ort:
Hamburg
Lesedauer:
2 MIN

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DAS INTERNATIONALE CLAUSEWITZ – ZENTRUM (ICZ)

Das Internationale Clausewitz-Zentrum (ICZ) ist eine internationale Begegnungsstätte zur Diskussion sicherheitspolitischer Fragen zwischen Politik, Öffentlichkeit und Streitkräften. Der Diskurs wird in kritischer Loyalität und unabhängig von gesellschaftlichen Gruppen geführt.

Das Zentrum verbindet Theorie und Praxis und erarbeitet grundlegende Prinzipien zur Analyse menschlicher Konflikte. Die Ergebnisse werden in Vortragsveranstaltungen, Workshops, Symposien und Publikationen präsentiert. In enger Verbindung mit dem Clausewitz Netzwerk für Strategische Studien e. V. (CNSS) bringt das Zentrum die Tiefe ziviler Expertise in die Lehrgänge Generalstabs-/Admiralstabsdienst National (LGANLehrgang für den Generalstabs-/Admiralstabsdienst National) und Generalstabs-/Admiralstabsdienst International (LGAI) ein. Gemeinsam mit dem CNSS widmet sich das Zentrum der Vernetzung, Strategieausbildung und theoretischen Weiterentwicklung.

Die Einheit in der Vielfalt zu erkennen, um lange Linien der Strategie den Wechseln der Tagespolitik gegenüberzustellen.“

Inspiriert von der Tradition des Offiziers, Reformers und Militärphilosophen Carl von Clausewitz gründete Prof. Dr. Lennart Souchon im November 1999 das ICZ an der Führungsakademie der Bundeswehr. Ziel war es, strategisches Denken und Handeln weiterzuentwickeln und die entsprechenden Diskurse in die Lehrgänge der Akademie einzubringen.

Das ICZ geht weit über den Namensgeber hinaus: Es schöpft aus der gesamten Breite militärtheoretischen Denkens – von maritimen Konzepten über luftstrategische Ansätze bis hin zur neueren Theoriebildung im Bereich Cyber. Die Themenfelder Sicherheitspolitik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft werden eigenständig analysiert, bewertet und durch methodische Zugänge zu strategischem Handeln weiterentwickelt.

Auf dieser Grundlage fördert das Zentrum einen wissenschaftlichen, interdisziplinären und institutionenübergreifenden Diskurs und leistet einen Beitrag zur sicherheitspolitischen Zukunftsdebatte. Besondere Wirkung entfaltet es in der Militärstrategie und bei der Entwicklung zeitgemäßer Kriegsbilder.

Für seine Arbeit im CNSS und seinen strategischen Beitrag zur sicherheitspolitischen Debatte wurde Dr. Martin C. Wolff im Jahr 2025 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Das ICZ organisiert regelmäßig folgende Veranstaltungsformate:
  • Clausewitz-Gespräche: Vortragsveranstaltungen zu aktuellen sicherheitspolitischen Themen. Eingeladen sind Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Streitkräften sowie Dozierende und Studierende anderer wissenschaftlicher Einrichtungen. Das ICZ wird von der Führungsakademie der Bundeswehr, deren Lehrgangsteilnehmenden sowie von Universitäten und sicherheitspolitisch Interessierten im In- und Ausland als Gesprächsforum aktiv genutzt. Bisher fanden rund 100 Clausewitz-Gespräche statt.
     
  • Workshops: Mehrstündige Präsentationen und Diskussionen von Arbeitsergebnissen durch Gastdozierende, Studierende, Stipendiaten und Lehrgangsteilnehmenden der Führungsakademie sowie externe Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis.
     
  • Symposien: Mehrtägige Veranstaltungen mit in- und ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, politischen Entscheidungsträgern sowie Angehörigen der Streitkräfte.


Kontakt:


Führungsakademie der Bundeswehr
Internationales Clausewitz - Zentrum (ICZ)
Dr. Martin C. Wolff
GenLt-Graf von Baudissin-Kaserne
Blomkamp 61
22549 Hamburg
Tel: +49- (0)40-8667-6626
FueAkBwICZ@bundeswehr.org

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