Bundesminister der Verteidigung

„Wer gestalten will, muss anpacken!“

„Wer gestalten will, muss anpacken!“

Datum:
Ort:
Hamburg
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

„Werteorientiert und militärisch gut ausgebildet“ werde der Führungsnachwuchs an der Führungsakademie der Bundeswehr, resümierte der Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius zum Ende seines Antrittsbesuches an der höchsten militärischen Ausbildungseinrichtung Deutschlands. 
In seiner Rede vor 300 Akademieangehörigen sprach er über die aktuellen Krisenlagen, die Bedeutung der Bündnisse und seine Erwartungen an die zukünftigen Spitzenführungskräfte.

Passen Sie jetzt Ihre Datenschutzeinstellungen an, um dieses Video zu sehen

Verteidigungsminister Pistorius schildert beim Pressestatement seine Eindrücke vom Besuch der Führungsakademie der Bundeswehr

Jeder Stuhl des Gneisenausaals im Manfred-Wörner-Zentrum der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg war besetzt. Soldatinnen und Soldaten, zivile Bundeswehrangehörige sowie zahlreiche Angehörige der Presse waren anwesend. Als der Verteidigungsminister, Boris Pistorius, das Auditorium betrat, standen alle still. Gebannte Stille herrschte auch im Publikum in den darauffolgenden 30 Minuten, in denen der Verteidigungsminister über aktuelle Krisenlagen, Bündnisse und die besonderen Herausforderungen für die Bundeswehrangehörigen sprach: „Voller Einsatz auch da, wo es weh tut. All das in einem Umfeld, das stets das scharfe Ende der Waffe im Blick hat.“ Ein Begriff zog sich dabei wie ein roter Faden durch seine Rede: „Zeitenwende“.


Boris Pistorius
Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius Bundeswehr/Christian Gelhausen
Kriege und krisenhafte Entwicklungen folgen in immer engerer Taktung, Schlag auf Schlag. Wir müssen in diesem Wandel navigieren.


 

Zeitenwende

Im Anschluss machte er deutlich, dass er mit „Wir“ nicht nur die Bundeswehrangehörigen meint. Vielmehr müsse die Zeitenwende „in den Köpfen der Menschen in Deutschland vollzogen werden.“ Für die Bundeswehr gelte, sie müsse dynamischer und flexibler werden - jede und jeder in seinem Verantwortungsbereich. Die Führungsakademie der Bundeswehr lege dabei einen unverzichtbaren Grundstein für die Lösungsfindung. „Die Führungsakademie baut Brücken in andere Länder, zu unseren Freunden und Verbündeten, die hier dabei sind“, sagte Pistorius mit Blick in Richtung der internationalen Teilnehmenden aus den nationalen und dem internationalen Lehrgang für Generalstabs-/ Admiralstabsdienst.

Pistorius steht am Pult im Saal der Führungsakademie und hält vor 300 Soldatinnen und Soldaten eine Rede.

Bei seinem Antrittsbesuch hielt Verteidigungsminister Boris Pistorius eine Rede zu aktuellen sicherheitspolitischen Themen und beantwortete im Anschluss Fragen der Lehrgangsteilnehmenden

Bundeswehr/Christian Gelhausen

Bündnisse

„Mehr denn je bilden unsere Bündnisse den Rahmen für unser Handeln. Die unersetzbaren Rollen von EUEuropäische Union und NATONorth Atlantic Treaty Organization liegen auf der Hand“, führte Pistorius weiter aus.
Mit einer dauerhaften Stationierung einer Brigade in Litauen wolle man neue Wege beschreiten und Führungsverantwortung zeigen. Es sei ein starkes Signal an die Verbündeten und Partner Deutschlands und ganz besonders an die litauischen Freunde.
„Für mich steht außer Frage: Wir müssen international Führungsverantwortung übernehmen! Wer gestalten will, muss anpacken. […] Niemals im Alleingang, immer in enger Abstimmung mit unseren Partnern“. Dass die Stationierung der Brigade die gesamte Bundeswehr vor große Herausforderungen stelle, dessen sei sich Pistorius bewusst. Allerdings sei er überzeugt: „Diese Entscheidung war und bleibt richtig und wir werden es umsetzen.“

von Ines Blandau  E-Mail schreiben

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Weitere Themen