Transkription Podcast Higher Senior Course
Transkription Podcast Higher Senior Course
- Datum:
- Ort:
- Hamburg
- Lesedauer:
- 4 MIN
KzS Kai Berghaus:
„Ja, an der Führungsakademie der Bundeswehr haben wir in diesem Jahr zwei neue Lehrgänge eingerichtet: einmal den Senior Course und einmal den Higher Senior Course. Zum Senior Course ist bereits berichtet worden und heute wollen wir uns dann einmal in einer kurzen Rückschau mit dem Higher Senior Course beschäftigen.“
RD’in Martina Walz:
„Mein Name ist Martina Walz, leitende Regierungsdirektorin in der Fakultät Management. Ich bin Leiterin des Sachgebietes ‚Führung‘ und meine Funktion im Higher Senior Course, über den wir hier heute ja reden, war die Leitung gemeinsam mit Herrn Berghaus.“
KzS Kai Berghaus:
„Mein Name ist Kai Berghaus, Kapitän zur See, bin ebenfalls in der Fakultät Management eingesetzt, als Leiter des Sachgebiets ‚Entwicklung‘ wo zum Beispiel ‚Personalmanagement‘, ‚integrierte Planung‘ und ähnliche Aspekte in den Dozenturen abgebildet sind.“
RD’in Martina Walz:
„Ja und vor vier Wochen waren wir noch nicht so entspannt, das war dann nämlich knapp vor dem Higher Senior Course und heute sitzen wir da und sagen ‚mein Gott, ja, nach dem Higher Senior Course ist vor dem Higher Senior Course‘ und wenn wir jetzt ‚HSC‘ sagen, dann meinen wir diesen Higher Senior Course, weil er uns sehr lange Zeit beschäftigt hat und weiter noch beschäftigen wird, weil wir wollen gerne weiter machen. Wir planen zumindest es weiter zu machen, deshalb wollen wir eine kurze Bilanz ziehen. Ja, wir werden häufig gefragt ‚warum haben wir denn einen Senior Course und einen Higher Senior Course#en‘. Die beiden Kurse unterscheiden sich in dem Dienstalter und der Erfahrung der Teilnehmenden. Der Senior Course ist für die Ebene A16 ‚gerade geworden‘, also junge A16er, während der Higher Senior Course gedacht ist für die Gruppe, die frisch auf einem B2 / B3 Dienstposten ist. Das heißt, wir haben nicht nur verschiedene Teilnehmende, sondern auch verschiedene Zielgruppen bei den beiden Kursen und ganz unterschiedliche Erfahrungen und Dienstalter.“
KzS Kai Berghaus:
„Das stimmt und diese dienstlichen Hintergründe nutzen wir natürlich auch im Higher Senior Course und wollen auch das Netzwerk unter den Teilnehmenden verstärken und was ganz wichtig natürlich auch Methoden, Anregungen mitgeben, die es sonst an keiner anderen Stelle mehr für dieses Klientel der Lehrgangsteilnehmenden gibt. Und das haben wir auch in diesem Higher Senior Course im letzten Durchgang angestrebt und versucht.“
RD’in Martina Walz:
„Thematisch ging es dabei im Schwerpunkt um ‚Führen im digitalen Umfeld‘, was ist das eine Herausforderung für Führungskräfte? Was macht das mit uns Führungskräften? Es sollte eine Selbstreflektion sein, sich bewusst werden, in welcher Verantwortung wir als Führungskräfte stehen und gerade jetzt, wenn wir in Distanz arbeiten. Wir hatten also auch Teilnehmende, die ihre Mitarbeitenden über Monate nicht gesehen haben, weil alle irgendwann mal im Homeoffice waren. Das sind natürlich ganz besondere Herausforderungen, die in wir in einer längeren Gruppenarbeit, dir über mehrere Tage ging, natürlich auch in hybrider Form. Das heißt, der Anfang wurde gemeinsam gemacht und am Ende wurde in Distanz gearbeitet. Einfach um diese Realität auch in dem Arbeitsumfeld herzustellen und der andere Schwerpunkt waren sicherheitspolitische Themen. Sei es um Brennpunkte wie Israel, Megatrends in unserer Gesellschaft und ähndliches.“
KzS Kai Berghaus:
„Das ganze haben wir gestaltet im Zeitrahmen von zwei Wochen. Wie schon eben angesprochen auch in digitaler Form und in Präsenz. Das hat alles hervorragend geklappt und wurde auch gut angenommen, denn gerade der persönliche Kontakt, dadurch, dass wir seit 1.5 Jahren in dieser pandemischen Lage leben und die Mitarbeitenden nicht sehen, hat man wirklich gemerkt, wie sehr der persönliche Kontakt, der Austausch, auch vermisst wurde. Durch das Corona-Konzept, das Hygiene-Konzept an der Führungsakademie hat das alles hervorragend funktioniert und man hat wirklich gemerkt, wie dankbar die Lehrgangsteilnehmenden waren, auch mal wieder etwas in einer größeren Gruppe vor Ort miteinander zu gestalten und dort auch den Austausch zu suchen.“
RD’in Martina Walz:
„Genau, wir hatten auch das Glück, einen Besprechungsraum, einen Hörsaal zu haben, der an zwei Seiten Fensterfronten hatten. Die Akustik war so gut, dass selbst wenn man diesen Corona-Abstand eingehalten hatte, sich nicht anbrüllen musste. Es war immer eine ganz normale Diskussion und Besprechungssituation gegeben. Ja, und ich sagte ja auch schon ‚nach dem HSC ist vor dem HSC‘, wie werden wir den nächsten HSC planen? Der wird im August nächsten Jahres stattfinden. Ich sage bewusst ‚planen‘, weil wir noch nicht ganz sicher, ob er auch wirklich stattfinden wird, die Entscheidungen stehen noch im Ministerium aus. Angewiesen war dieser Lehrgang ja durch den Generalinspekteur, insofern sind wir gespannt, was er zur Durchführung der diversen Kurse sagt und Schwerpunkte im nächsten Jahr wissen wir noch nicht so genau. Wir wollen da einmal individuell die Teilnehmenden zusammenstellen und auch individuell die Thematiken festlegen, wenn wir relativ nah an dem Kurs selbst sind, um so aktuell und individuell wir möglich zu werden.“
KzS Kai Bergahus:
„Egal welchen Schwerpunkt wir dann am Ende festlegen werden, wer Interesse an dem HSC hat, der kann sich natürlich auch gerne schon über seine Personalführung entsprechend melden und sein Interesse bekunden auch an dem HSC teilzunehmen. Wir garantieren auf jeden Fall, dass wir die Zielgruppe sehr genau analysieren und wir wollen natürlich einen Mehrwert generieren. Wir wissen, B2, B3 Dienstposteninhaber, das sind herausgehobene Persönlichkeiten und Führungskräfte in der Bundeswehr, die sich zwei Wochen Zeit nehmen für die individuelle Weiterbildung. Das wollen wir dann auch so gestalten, dass jeder für sich persönlich etwas mitnehmen kann und einen Mehrwert für sich und seinen Dienstalltag und Führungsposition tatsächlich mitnehmen kann.“