Transkription Interview Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer

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Lesedauer:
2 MIN

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Mario Assmann:
„An der Führungsakademie der Bundeswehr haben Sie heute Ihre dritten Grundsatzrede zur deutschen Sicherheits- und Verteidigungspolitik gehalten. Was war Ihnen dabei besonders wichtig?“

Annegret Kramp-Karrenbauer:
„Es war mir besonders wichtig, an diejenigen in zehn Jahren an der Spitze unserer Organisation stehen, zu adressieren. Sie zu ermutigen, Führungsverantwortung wahrzunehmen, also als eigene Person, aber auch daran zu appellieren, zu erinnern, dass es auch Erwartungen an die Verantwortungsrolle und die Führungsverantwortung von Deutschland, der Welt gibt, gerade mit Blick auf die zukünftigen Herausforderungen.“

Mario Assmann:
Die Führungsakademie bildet das zukünftige Spitzenpersonal der Bundeswehr aus. Was erwarten Sie von diesen Offizieren?“

Annegret Kramp-Karrenbauer:
„Eine ganz klare Führung sind ja hier die Grundsätze der Ausbildung. Es geht darum, eine gute Fachlichkeit zu vermitteln, eine breite Bildung, aber vor allem auch eine charakterliche Lauterkeit und den Mut zum offenen Diskurs. Alle diese Fähigkeiten brauchen wir in der Bundeswehr, damit wir gemäß unserem Motto 'durch Vorbild führen' die Bundeswehr auf einem guten Kurs halten.“

Mario Assmann:
Die Führungsakademie dient mit dem GIDS, dem German Institute for Defense and Strategic Studies, und seinem Wahlspruch 'Mut zum Diskurs' auch als strategische Denkfabrik. Welchen Nutzen kann die Bundeswehr aus dieser Institution ziehen?“

Annegret Kramp-Karrenbauer:
„Sie muss aus meiner Sicht auf jeden Fall noch mehr daraus einen Nutzen ziehen, als sie das bisher tut. Denn wir brauchen einen strategischen Diskurs in der Bundeswehr, aber auch in der gesamten öffentlichen Debatte, denn es stehen schwierige Entscheidungen an in der Zukunft. Diese brauchen auch eine breite Mehrheit in der Bevölkerung und deswegen wünsche ich mir sehr, dass die Führungsakademie, dass das Institut, auch eine entsprechende Vorhalterolle einnehmen. Dass wir in der Lage sind und auch willens sind, diese Szenarien auch anzunehmen.“

Mario Assmann:
„Bei Ihrem Besuch an der Führungsakademie in Hamburg haben Sie sich auch mit nationalen und internationalen Angehörigen der Akademie ausgetauscht. Welche Eindrücke nehmen Sie mit nach Berlin?“

Annegret Kramp-Karrenbauer:
„Wirklich sehr sehr gute Eindrücke, was den nationalen Lehrgang anbelangt. Wirklich sehr reflektiert, sehr diskussionsfreudig, sehr interessiert. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft, aber auch sehr beeindruckend, was die internationalen Teilnehmenden anbelangt. Ihr Verständnis und auch ihre sprachlichen Fähigkeiten nach einem relativ kurzen Aufenthalt an unserem Sprachenamt. Jeder, der selber mal versucht hat, eine Sprache zu lernen, weiß 'das ist nicht so einfach'. Das ist wirklich tief beeindruckend gewesen.“

von  Führungsakademie der Bundeswehr  E-Mail schreiben

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