Soldaten in der Rüstungsindustrie
Soldaten in der Rüstungsindustrie
- Datum:
- Ort:
- Hamburg
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Mit welchen Herausforderungen setzen sich Führungskräfte in der Wirtschaft, der Industrie, bei Medienunternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung tagtäglich auseinander? Das wollten Lehrgangsteilnehmende des Generalstabs-/Admiralstabsdienst National (LGAN) bei einem zweiwöchigen Führungspraktikum erfahren. Sie schauten sich bei Logistikunternehmen oder im Stahlwerk um, sahen zu wie Flugzeuge gebaut werden oder erfuhren mehr über die Arbeit in der Politik. Das Ziel dahinter: Die Offiziere sollen ihr eigenes Führungsverhalten reflektieren und ihre Führungskompetenzen ausbauen. Über ihre Erfahrungen berichten Lehrgangsteilnehmende in unserer Serie. So auch Korvettenkapitän Boris Melching.
Herr Korvettenkapitän Melching, wo haben Sie Ihr Führungspraktikum gemacht und wie sahen dort Ihre Aufgaben aus?
Ich habe Einblicke in das Unternehmen thyssenkrupp Marine Systems mit ihren Tochterfirmen ATLAS ELEKTRONIK und Hagenuk Marinekommunikation bekommen. Gemeinsam mit zwei weiteren Kameraden konnte ich in verschiedene Bereiche hineinschauen – von der Geschäftsführung bis zur Produktion. Zudem haben wir die Herausforderungen des Projektmanagements diskutiert.
Welche Erwartungen hatten Sie an das Praktikum?
Als Marinestabsoffizier wollte ich wissen, wie die Rüstungsindustrie funktioniert, welche Prozesse elementar sind und wie sich die Denkweise von thyssenkrupp und Militär unterscheidet. Ich wollte mehr über die Themen Strategieentwicklung, Führung und Digitalisierung sowie agiles Arbeiten erfahren. Konkret interessierte mich auch, wie die Industrie das Militär und dabei auch die militärische Führungskultur wahrnimmt.