Projektgruppen wechseln ihre Perspektive
Projektgruppen wechseln ihre Perspektive
- Datum:
- Ort:
- Hamburg
- Lesedauer:
- 2 MIN
Das Projekt „Digitale Ausbildungsakademie für lebenslanges Lernen“ an der Führungsakademie der Bundeswehr nimmt weiter Fahrt auf: 40 Projektmitglieder trafen sich nun zur ersten Gesamtprojektgruppensitzung, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Ihr Ziel: Lernende sollen am Ende ihrer Ausbildung sagen „Ich komme wieder. Ich halte weiter Verbindung und empfehle die Führungsakademie der Bundeswehr weiter.“
Dabei standen die Lernenden als „Kunden“ im Mittelpunkt der Marketing-Methode „Customer-Learning-Journey“. Diese veranschaulicht, welche Berührungspunkte verschiedene Zielgruppen mit einem Produkt wie beispielsweise einer Internetseite, Plattformen oder Bewertungsportalen haben. Damit soll ein tieferes Verständnis für die Zielgruppe und deren Bedarfe entwickelt werden. Begleitet wurden die Projektteams von fünf Studierenden der Bildungs- und Erziehungswissenschaft der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) sowie von Prof. Dr. Stephanie Birkner, Juniorprofessorin der Universität Oldenburg.
Begriff „Kunde“ löst Debatten aus
Doch wie hängen die Marketing-Methode und das Projekt „Digitale Ausbildungsakademie“ zusammen? Ziel war es, aus der Sicht der Lernenden auf das Projekt und die Projektideen zu schauen. Und das kam an: Es wurden rege Diskussionen geführt, wie beispielsweise die Lernenden an die Akademie gebunden werden können. Auch der Begriff des „Kunden“ löste Debatten aus. Mit dieser Dynamik wurde auch in den einzelnen Gruppen weiter gearbeitet. Am Ende der zwei Stunden entstand ein konkretes Bild, das die Sicht des Lernenden aufzeigte. Es beinhaltete anwenderfreundliche Lernplattformen und Austauschmöglichkeiten, griff das Thema Lehre „on demand“ für Teams und Dozenten auf und skizzierte wie Tutoren als Lernbegleiter/Mentoren tätig sein können. „Mir ist es wichtig, dass wir die Lehre attraktiv und qualitativ hochwertig für unsere Lernenden gestalten. Deshalb müssen wir jetzt von den Ideen zu konkreten Maßnahmen kommen. Mit dem heutigen Workshop haben wir einen weiteren Schritt dahin gemacht“, sagt Brigadegeneral Boris Nannt, Leiter Strategie und Fakultäten an der Führungsakademie der Bundeswehr.
Rückblick und weitere Vorhaben
Seit dem Start des Projektes „Digitale Ausbildungsakademie für lebenslanges Lernen“ im Juni 2019 ist viel passiert: Die fünf Projektteams Organisation, Infrastruktur, Personal, Informationstechnologie und Kultur haben zum Ende der ersten Projektphase 130 Projektideen erarbeitet. Das ist das Ergebnis der Kreativphase, in der das Träumen explizit erwünscht war. Diese Phase wurde Ende Dezember vergangenen Jahres mit einem Ideen-Forum abgeschlossen. Bis Anfang März dieses Jahres befindet sich das Projekt in der Phase der Konsolidierung. Das bedeutet, dass die Projektteams erarbeiten, wie die Projektideen genau umzusetzen sind und wo es jeweils Schnittstellen zwischen den fünf Projektgruppen gibt. Anschließend erfolgt eine Priorisierung und Auswahl der Ideen. In der dritten Projektphase werden aus den Projektideen Arbeitspakete geschnürt, die bis zum Ende des Projektes 2021 umgesetzt oder auf den Weg gebracht werden sollen. Zunächst richtet sich die Arbeit der Projektteams auf das zweite Innovationslabor, das am 17. und 18. Juni dieses Jahres stattfindet. Dort werden die erarbeiteten Arbeitspakete präsentiert und mit den bundeswehrinternen und externen Gästen diskutiert.