17. März 2020 – Aktuelle Information von der Führungsakademie

17. März 2020 – Aktuelle Information von der Führungsakademie

Datum:
Ort:
Hamburg
Lesedauer:
3 MIN

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Stand: 17. März 2020, 17:00 Uhr
Aktuell gibt es sieben bestätigte Coronavirus-Fälle an der Führungsakademie der Bundeswehr. Der Lehrbetrieb bleibt nach derzeitigem Stand zunächst bis zum 30. März 2020 eingestellt. Wie der Lehr- und Ausbildungsbetrieb dann gestaltet wird, ist derzeit in Planung. Alle Veranstaltungen an der Akademie werden bis zum 31. Mai abgesagt. Die Lehrgänge „Grundlagen der Führung und Operationsplanung für angehende Stabsoffiziere“ des Heeres und der Marine werden nicht weiter fortgesetzt. Die Lehrgänge „Grundlagen der Führung und Operationsplanung für angehende Stabsoffiziere“ der Luftwaffe und des Sanitätsdienstes werden abgesagt.
Eine Entscheidung, ob der Basislehrgang Stabsoffiziere am 23. April 2020 stattfinden kann, steht noch aus. Über die Durchführung weiterer Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote informieren wir hier stets aktuell.
Ein begrenzter Grundbetrieb wird voraussichtlich ab dem 24. März in enger Abstimmung mit dem BMVgBundesministerium der Verteidigung und der Überwachungsstelle für öffentlich-rechtliche Aufgaben (ÖRA) wiederhergestellt.


Die Herausforderungen, die die aktuellen Entwicklungen rund um das Corona-Virus mit sich bringen, betreffen alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und somit auch die Bundeswehr, die sich selbstverständlich auch an die Vorgaben der Bundesregierung hält. Dabei haben der Schutz der Gesundheit der Soldatinnen und Soldaten sowie der zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die bestmögliche Eindämmung der Verbreitung des Virus höchste Priorität.
In diesem Zusammenhang hat die Leitung der Führungsakademie der Bundeswehr am 16. März 2020 nach der Positivtestung von sieben Akademieangehörigen entschieden, den Lehrbetrieb der Akademie bis einschließlich Freitag, 27. März 2020, prophylaktisch einzustellen. Dies umfasst die Clausewitz-Kaserne in Blankenese und die Generalleutnant-Graf-von-Baudissin-Kaserne in Osdorf. Zudem werden alle Dienst- und Ausbildungsreisen bis zum 31. März 2020 storniert sowie alle Veranstaltungen an der Akademie bis zum 30. Mai 2020 abgesagt. Dies betrifft auch den Girls Day am 26. März 2020.
Sicherheitshalber wurden rund 350 Angehörige der Führungsakademie am 9. März 2020 mit der Aufforderung nach Hause geschickt, Außenkontakte zu minimieren und keine öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.
Nach enger Abstimmung mit der zuständigen Überwachungsstelle für öffentlich-rechtliche Aufgaben des Sanitätsdienstes – Nord bleiben die Soldatinnen und Soldaten sowie die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin zu Hause. Unterkunftspflichtige Soldaten verbleiben in der Kaserne.
Derzeit gibt es eine weitere am Corona-Virus erkrankte Person an der Führungsakademie. Nach aktuellem Stand sind es sieben bestätigte Fälle. Keiner dieser Personen befindet sich in einer der beiden Kasernen.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Kategorien unterschieden:

  • (1) Personen, die direkten Kontakt zu einem bestätigten Fall haben und
  • (2) Personen, die wahrscheinlich Kontakt zu einer der drei Personen hatten.

Menschen,

  • die der Kategorie 1 angehören, befinden sich in der häuslichen Absonderung und müssen dem zuständigen Arzt einmal täglich den aktuellen Gesundheitszustand mitteilen.

Angehörige der Führungsakademie,

  • die zur Kategorie 2 zählen, befinden sich auch in der häuslichen Absonderung und werden durch die Überwachungsstelle für öffentlich-rechtliche Aufgaben bezüglich ihres individuellen Risikos beraten.

Der Zugang zu den Liegenschaften ist weiterhin gewährleistet. Die Kasernen befinden sich nicht in Quarantäne: So können beispielsweise Zulieferer, Handwerker und weitere berechtigte Personen die Tore passieren. Alle bisherigen Maßnahmen, wie die Einstellung des Lehrbetriebes bis zum 27. März 2020 und die Minimierung des sich vor Ort befindenden Personals, wurde zur Prophylaxe und Eindämmung getroffen.
Die Führungsakademie und ihre Angehörigen werden von der ÖRA des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Nord fachlich beraten. Zu deren Auftrag zählt die Präventivmedizin und Hygiene.

Zur ÖRA: Link

Die Situation wird ständig neu bewertet, wir werden transparent berichten, wenn sich die Lage verändern sollte.

Wir wünschen allen Betroffenen schnelle Genesung.


Bürgertelefon der Bundeswehr: info@bundeswehr.org


Für Presseanfragen erreichen Sie uns unter 0171-972 53 34

von Pressesprecherin Führungsakademie der Bundeswehr  E-Mail schreiben

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