11. März 2020 – Aktuelle Information von der Führungsakademie
11. März 2020 – Aktuelle Information von der Führungsakademie
- Datum:
- Ort:
- Hamburg
- Lesedauer:
- 2 MIN
Nach drei bestätigten Coronavirus-Fällen wurde der Lehrbetrieb an der Führungsakademie der Bundeswehr bis zum 20. März 2020 eingestellt.
Die Herausforderungen, die die aktuellen Entwicklungen rund um das Corona-Virus mit sich bringen, betreffen alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und somit auch die Bundeswehr. Dabei haben der Schutz der Gesundheit der Soldatinnen und Soldaten sowie der zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die bestmögliche Eindämmung der Verbreitung des Virus höchste Priorität.
In diesem Zusammenhang hat die Leitung der Führungsakademie der Bundeswehr am 10. März 2020 nach der Positivtestung von drei Akademieangehörigen entschieden, den Lehrbetrieb der Akademie bis einschließlich Freitag, 20. März 2020, prophylaktisch einzustellen. Dies umfasst die Clausewitz-Kaserne in Blankenese und die Generalleutnant-Graf-von-Baudissin-Kaserne in Osdorf.
Die betroffenen Personen befinden sich derzeit in ärztlicher Versorgung durch den Sanitätsdienst der Bundeswehr. Ihnen geht es gut.
Sicherheitshalber wurden rund 350 Angehörige der Führungsakademie am 09. März 2020 mit der Aufforderung nach Hause geschickt, Außenkontakte zu minimieren und keine öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.
Nach enger Abstimmung mit der zuständigen Überwachungsstelle für öffentlich-rechtliche Aufgaben des Sanitätsdienstes – Nord bleiben die Soldatinnen und Soldaten sowie die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin zu Hause. Unterkunftspflichtige Soldaten verbleiben in der Kaserne.
Derzeit gibt es keine weitere am Corona-Virus erkrankte Person an der Führungsakademie. Nach aktuellem Stand bleibt es bei drei bestätigten und acht Verdachtsfällen. Keiner dieser Personen befindet sich in einer der beiden Kasernen.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Kategorien unterschieden:
- (1) Personen, die direkten Kontakt zu einem bestätigten Fall haben und
- (2) Personen, die wahrscheinlich Kontakt zu einer der drei Personen hatten.
Menschen,
- die der Kategorie 1 angehören, befinden sich in der häuslichen Absonderung und müssen dem zuständigen Arzt einmal täglich den aktuellen Gesundheitszustand mitteilen.
Angehörige der Führungsakademie,
- die zur Kategorie 2 zählen, befinden sich auch in der häuslichen Absonderung und werden durch die Überwachungsstelle für öffentlich-rechtliche Aufgaben bezüglich ihres individuellen Risikos beraten.
Der Zugang zu den Liegenschaften ist weiterhin gewährleistet. Die Kasernen befinden sich nicht in Quarantäne: So können beispielsweise Zulieferer, Handwerker und weitere berechtigte Personen die Tore passieren. Alle bisherigen Maßnahmen, wie die Einstellung des Lehrbetriebes bis zum 20. März 2020 und die Minimierung des sich vor Ort befindenden Personals, wurde zur Prophylaxe und Eindämmung getroffen.
Die Führungsakademie und ihre Angehörigen werden von der Überwachungsstelle für öffentlich-rechtliche Aufgaben (ÖRA) des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Nord fachlich beraten. Zu deren Auftrag zählt die Präventivmedizin und Hygiene.
Zur ÖRA: Link
Die Situation wird ständig neu bewertet, wir werden transparent berichten, wenn sich die Lage verändern sollte.
Wir wünschen allen Betroffenen schnelle Genesung.
Bürgertelefon der Bundeswehr: info@bundeswehr.org
Für Presseanfragen erreichen Sie uns unter 0171-972 53 34