GIDS

Militärische Expertise und wissenschaftliche Exzellenz, interdisziplinär aufgestellt, international vernetzt, neutral und unabhängig: All das kennzeichnet das German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS). Forschungsbasiert untersucht das Kooperationsprojekt der Führungsakademie und der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU) strategische Fragestellungen aus militär- und sicherheitspolitischer Sicht. Tragende Elemente seiner Arbeit sind herausragende Grundlagenforschung, kritische Beratung und offener Diskurs. Damit bildet das GIDS den Kern der Denkfabrik Führungsakademie – und leistet als solcher einen aktiven Beitrag für die Strategiefähigkeit Deutschlands.

Die GIDS-Schwerpunkte „orientieren sich an der Prozesslandkarte der Bundeswehr“, wie es im Gründungsvertrag von 2018 heißt. Ziel aller Arbeit ist, zur Einsatzbereitschaft der Streitkräfte beizutragen. Daraus ergeben sich folgende Forschungsschwerpunkte:

• Strategie und Strategiefähigkeit Deutschlands
• Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Energiesouveränität und die Rolle von Streitkräften
• Strategische maritime Optionen
• Strategische und operativ-taktische Aspekte des Kriegs in der Ukraine
• Nukleare Teilhabe / Nuklearstrategie
• Künstliche Intelligenz und deren sicherheitspolitische Konsequenzen

Der strategische Fokus schließt eine hierzulande bestehende Lücke, die auf die dominante Rolle der Friedens- und Konfliktforschung zurückgeht.

Am GIDS forschen Offiziere und zivile Wissenschaftler. Weitere Expertise steht etwa durch #ALEX!, das Alumninetzwerk des GIDS und der Führungsakademie, zur Verfügung. Daneben ist das GIDS mit anderen Einrichtungen vernetzt. So beteiligte es sich 2021 an der Gründung des Network of European Strategic Studies Institutions. Zu dem Verbund zählen unter anderem das Institut de Recherche Stratégique de l’Ecole Militaire in Paris und die Landesverteidigungsakademie in Wien. 

Alles zusammen bildet ein einmaliges Reservoir an Wissen und Erfahrung; eine Denkfabrik, die auch als Ideenwerkstatt und Impulsgeber wirkt. Indem sie beispielsweise alte Denkmuster herausfordert, Debatten anstößt und sie um die militärische Dimension von Außen- und Sicherheitspolitik bereichert.

Gewinnbringend für das GIDS erweist sich seine Verknüpfung mit der Lehre. Wichtige Aspekte für die Forschung des Instituts steuert der Masterstudiengang Militärische Führung und Internationale Sicherheit, kurz MFISMilitärische Führung und Internationale Sicherheit, bei. An dem Weiterbildungsstudiengang der HSU können Offiziere und zivile Führungskräfte teilnehmen, die an der Führungsakademie den Lehrgang Generalstabs-/ Admiralstabsdienst National absolvieren oder absolviert haben.

Live ist das GIDS unter anderem bei einer #GIDSdebate zu erleben. Das Forum bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Offiziere sowie zivile Führungskräfte zusammen. Es findet am dritten Mittwoch eines jeden Monats statt, umfasst ein Impulsreferat, eine Diskussion und die Gelegenheit zum informellen Austausch.