Zentrum Counter-IEDImprovised Explosive Device
Das Zentrum Counter-Improvised Explosive Devices (Counter-IEDImprovised Explosive Device) ist im weitesten Sinne für die Abwehr von improvisierten Sprengfallen zuständig. Ansässig in Gelsdorf, mit ständigen Teilen im Einsatzführungskommando der Bundeswehr, ist es der Ansprechpartner für alle einsatzbezogenen Aufgaben im Bereich Counter-IEDImprovised Explosive Device. Dabei plant, koordiniert und unterstützt es in seinem Aufgabenbereich nicht nur die Bundeswehr sondern ebenso die multinationalen Partner.
Kompetenz bei der Abwehr von Sprengfallen
Eine Eigenschaft gegenwärtiger Konflikte und Auseinandersetzungen ist, dass reguläre Truppen häufig Gegnern gegenüberstehen, deren Kampfführung variabel und nicht anhand eines starren Musters festzumachen ist. Hierbei sind Angriffe mit behelfsmäßigen Spreng- und Brandvorrichtungen (Improvised Explosive Device - IEDImprovised Explosive Device) zu einer bevorzugten Vorgehensweise von Aufständischen, Rebellen und Terroristen geworden. Von dem Kampfmittel IEDImprovised Explosive Device geht weltweit die Hauptbedrohung für reguläre Kräfte in den heutigen Einsatzgebieten aus. In Fragen zum Thema Counter-IEDImprovised Explosive Device (C-IEDImprovised Explosive Device) in derzeitigen und geplanten Einsatzgebieten ist das Zentrum C-IEDImprovised Explosive Device in der Bundeswehr die zentrale Ansprechstelle.
Mit Hauptsitz im rheinland-pfälzischen Gelsdorf unter gleichzeitiger ständiger Präsenz am Standort Schwielowsee wird sowohl ein schnellstmöglicher Rückgriff auf Aufklärungsergebnisse als auch die verzugslose und umfassende Beratung des Befehlshabers des Einsatzführungskommando und der Einsatzkontingente in allen Angelegenheiten C-IEDImprovised Explosive Device gewährleistet.
Das Zentrum C-IEDImprovised Explosive Device führt federführend die IEDImprovised Explosive Device-Lage mit Blick auf die jeweiligen Einsatzgebiete der Bundeswehr. Die Auswertung von Vorfällen mit IEDImprovised Explosive Device-Bezug erfolgt sowohl unter operativen als auch taktischen und technischen Gesichtspunkten. Gewonnene Erkenntnisse werden nach deren Bewertung in die aktuelle Lage eingebracht und den eigenen Kräften im Einsatz zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus fließen diese Erkenntnisse und Informationen direkt in Fähigkeitsforderungen und die streitkräftegemeinsame Weiterentwicklung sowie Ausbildung eigener Techniken, Taktiken und Verfahrensweisen ein. Notwendiger Handlungsbedarf wird daraus abgeleitet und in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen weiteren Dienststellen der Bundeswehr und deren Bündnispartnern zur kontinuierlichen Verbesserung des Schutzes eigener Kräfte umgesetzt.