Die Grenze von Loyalität und Gehorsam: Gedenken an Henning von Tresckow
Die Grenze von Loyalität und Gehorsam: Gedenken an Henning von Tresckow
- Datum:
- Ort:
- Schwielowsee
- Lesedauer:
- 1 MIN
76 Jahre nach dem Tod Henning von Tresckows fand auf dem Gelände der nach ihm benannten Kaserne in Geltow eine Gedenkfeier statt. Im Beisein von Familienangehörigen, unter anderem von Tresckows Tochter Dr. Uta von Aretin, erinnerte eine Abordnung der Bundeswehr an den Widerstandskämpfer. Mehr als sieben Jahrzehnte nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 und von Tresckows Tod ist die jährliche Zeremonie nicht nur fester Bestandteil der Traditionspflege der Bundeswehr, sondern steht im engen Zusammenhang zum heutigen Handeln, wie der Befehlshaber Generalleutnant Erich Pfeffer unterstrich. Neben praktischem Können und rechtlicher Fundierung benötigen die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr insbesondere ein moralisch-ethisches Fundament. Für die Streitkräfte in einer Demokratie gehe es beim Gedenken an den Widerstandskämpfer nicht nur um eine bedeutsame Traditionslinie, sondern auch unmittelbar um die Grenzen von Loyalität und Gehorsam betonte der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr. Diese Grenzen, festgeschrieben im Konzept der Inneren Führung sowie in den rechtlichen Grundlagen des Völkerrechts, des Grundgesetzes und des Soldatengesetzes, bilden den Kompass und das Koordinatensystem des Werteverständnisses der Bundeswehr, so Generalleutnant Pfeffer.
Rede Befehlshaber (PDF, 126,2 KB)
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