Generalinspekteur Carsten Breuer

Zu Besuch im Einsatzführungskommando der Bundeswehr

Zu Besuch im Einsatzführungskommando der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Schwielowsee
Lesedauer:
2 MIN

Am 31. März 2023 informierte sich General Carsten Breuer, erstmals in seiner neuen Funktion als Generalinspekteur, in Schwielowsee bei Potsdam über Aufbau, Aufgaben und Arbeitsweisen des Kommandos. Zudem verschaffte er sich einen Überblick über die aktuelle Lage in den Einsatzgebieten der Bundeswehr und tauschte sich in Gesprächen mit Soldatinnen und Soldaten über deren Arbeit aus.

Zwei Generale sthen nebeneinander vor einem Eingang zu einem Gebäude.

Bei seiner Ankunft beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr wird General Breuer vom Befehlshaber Generalleutnant Schütt begrüßt

Bundeswehr/Marc Tessensohn

Nach der Begrüßung durch Generalleutnant Bernd Schütt, Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, wurde der Generalinspekteur in die Operationszentrale eingewiesen. Das Herzstück des Kommandos, in dem alle Informationen zusammenlaufen, dient als erster Ansprechpartner für die Einsatzkontingente. General Breuer erhielt hier einen Einblick in die aktuellen Handlungsfelder und Operationslinien der Kommandobehörde.

Die Nähe zu den Einsatzgebieten

Im Anschluss informierte sich der Generalinspekteur in mehreren Videokonferenzen über die Situation in verschiedenen Einsatzgebieten der Bundeswehr. Er sprach dazu mit Soldatinnen und Soldaten aus den Kontingenten in Mali, Jordanien und dem Irak sowie der maritimen Mission vor der libanesischen Mittelmeerküste. Die Missionen zur Verstärkung der NATO-Ostflanke standen ebenso auf der Tagesordnung. So tauschte sich Breuer mit deutschen Kräften der enhanced Forward Presence Battlegroup in Litauen über die Lage vor Ort aus. Daran anschließend erhielt er in der Abteilung Spezialoperationen eine Einweisung in die gegenwärtigen Handlungsfelder der Spezialkräfte der Bundeswehr.

Mehrere Soldaten sitzen an einen Tisch vor einer Videoleindwand auf der Soldaten zu sehen sind.

General Breuer und der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos verschafften sich in persönlichen Gesprächen einen aktuellen Überblick über die Auslandseinsätze

Bundeswehr/Marc Tessensohn

Während seines Besuches hob General Breuer noch einmal die Relevanz der aktuellen Bundeswehreinsätze hervor. Er nutzte die persönlichen Gespräche, um sich bei den Bundeswehrangehörigen für ihr Engagement vor Ort zu bedanken. Auch in Zeiten, in denen der Fokus der Streitkräfte auf der Bündnisverteidigung sowie der Stärkung der NATO-Ostflanke liegt, dürfe die Bedeutung anderer Einsätze wie derer in Mali, Jordanien oder dem Irak nicht unterschätzt werden. Er sei dankbar für alle Soldatinnen und Soldaten die ihren Dienst, teils unter widrigen Bedingungen, leisten. In diesem Zusammenhang betonte er auch die Dringlichkeit, einen starken Zusammenhalt in den Streitkräften zu wahren.

Ort der Stille

Drei Soldaten besichtigen eine Gedenkstätte.

Ein Rundgang über die Gedenkstätte

Bundeswehr/Marc Tessensohn

Zum Abschluss des Besuches legte der Generalinspekteur im Wald der Erinnerung einen Kranz nieder. Er gedachte damit der im Zusammenhang mit den Auslandseinsätzen gefallenen und verstorbenen Bundeswehrangehörigen. In der Gedenkstätte befinden sich verschiedene Ehrenhaine der Bundeswehr aus ihren Einsatzgebieten. Als Ort der persönlichen Trauer steht der Wald der Erinnerung auch Besucherinnen und Besuchern offen.

Alle Auslandseinsätze im Blick

Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr ist als operative Führungsebene der Bundeswehr zuständig für die Planung und Führung aller Auslandseinsätze der deutschen Streitkräfte. Die Arbeit der etwa 1.000 dort beschäftigten Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Mitarbeitenden erhöht die Anpassungsfähigkeit der Bundeswehr an aktuelle sicherheits- und militärpolitische Ereignisse. Als einzige Dienststelle gibt das Einsatzführungskommando nationale Weisungen an die Führerinnen und Führer der Kontingente in den Einsatzgebieten. Die höhere Kommandobehörde untersteht dem Generalinspekteur der Bundeswehr unmittelbar.

von Paula Römisch

Mehr zum Thema