Recognition Down Under

Recognition Down Under

Datum:
Ort:
Australien
Lesedauer:
1 MIN

Zeitgleich mit der Großübung Rapid Pacific 2022 der Luftwaffe besucht das Luftfahrtamt der Bundeswehr eine australische Partnerbehörde. Das ist der erste Schrit zur Festigung der gegenseitigen Anerkennung (engl. Recognition) der Behörden. Nur so können beide Länder Erfahrungen und Leistungen bestmöglich nutzen, etwa in Bezug auf den F35 Kampfjet.

(v.l.n.r.) Vertreter des LufABw sowie Teilnehmer aus Australien und den Niederlanden

(v.l.n.r.) Vertreter des LufABwLuftfahrtamt der Bundeswehr sowie Teilnehmer aus Australien und den Niederlanden

Bundeswehr/LufABw

Etwa 30 Stunden dauert die Anreise des Non-EUEuropäische Union Anerkennungsteam des Luftfahrtamtes der Bundeswehr (LufABwLuftfahrtamt der Bundeswehr) nach Australien. Hier wird es, gemeinsam mit Vertretern der niederländischen militärischen Luftfahrtbehörde, am 21. September 2022 durch die militärische Luftfahrtbehörde Australiens (Defence Aviation Safety Authority - DASA) in Melbourne empfangen. Ziel des LufABwLuftfahrtamt der Bundeswehr ist es, die bestehende Anerkennung auf Behördenebene aus dem Jahr 2018 zu erneuern.

Trotz ihres nationalen Trauertages anlässlich des Todes von Queen Elizabeth II wird der On-Site-Visit, also der Vor-Ort-Besuch, wie geplant durchgeführt. In dieser zweitägigen Veranstaltung klärt das Anerkennungsteam fachspezifische Fragen zum australischen Lufttüchtigkeitssystem,  Nennenswert ist an dieser Stelle, dass Australien eine der wenigen nicht-EUEuropäische Union Nationen ist, welche die EMAREuropean Military Airworthiness Requirements (European Military Airworthiness Requirements) auf ihren militärischen Regelungsraum anwenden. Alleine diese Tatsache vereinfacht die Kooperation deutlich.

Mit der Durchführung des On-Site-Visits ist der nächste Schritt im Prozess zur Erneuerung der Anerkennung der DASA durch das LufABwLuftfahrtamt der Bundeswehr erreicht worden. Diese Behördenanerkennung bildet die Grundlage, um künftig internationale Vorhaben durch Kooperation auf behördlicher Ebene zu unterstützen.

Neben dem eigentlichen Anerkennungsverfahren wurden in vertrauensvoller Atmosphäre Erfahrungen und Sichtweisen über die militärische Luftfahrt ausgetauscht. Insbesondere im Hinblick auf eine rasche reibungslose Einführung der F-35A Kampfjets in die Bundeswehr, ergibt sich daraus ein greifbarer Mehrwert.

von Kevin Klimza