Innovativ, wissenschaftlich, interoperabel

Planung: die Zukunft der Bundeswehr gestalten

Eine digitalisierte Hand verschiebt Truppen auf einem virtuellen Sandkasten.

Die zukünftige Bundeswehr zu gestalten,  das ist sein Auftrag. Die Weiterentwicklung der Streitkräfte wird im Planungsamt konzeptioniert, geplant und gesteuert. Um die Bundeswehr zukunftsfähig aufzustellen und eine wehrhafte, verteidigungsbereite und kriegstüchtige Zukunft zu gewährleisten, werden im Amt Fähigkeitslücken identifiziert, Ziele und Konzepte entwickelt, Innovationen vorangetrieben und deren Umsetzung begleitet. Die Zukunft der Bundeswehr wird dabei mit wissenschaftlicher Unterstützung und in enger Zusammenarbeit mit NATONorth Atlantic Treaty Organization und EUEuropäische Union geplant. Dafür dient das Planungsamt als Ideenschmiede, strategischer Thinktank und zentrale Steuerungseinheit.

Porträt eines Soldaten in Uniform
Generalmajor Stefan Lüth, Amtschef Planungsamt der Bundeswehr Bundeswehr
Die Bundeswehr muss schon heute an morgen denken. Das Planungsamt ist dabei zentral und plant kriegstüchtige, modern ausgerüstete und strategisch aufgestellte Streitkräfte – bereit auch für zukünftige Herausforderungen.“

Was gehört zu den Aufgaben?

Von Zielbildung und Fähigkeitsmanagement über wissenschaftliche Unterstützung und Innovation bis hin zu Planungsumsetzung und Interoperabilität: So werden die Fähigkeiten der Bundeswehr zukunftsfähig entwickelt.

Ihre Fragen, unsere Antworten

Wie gestaltet das Planungsamt die Zukunft der Bundeswehr? Hier finden Sie Antworten auf zentrale Fragen zu Aufgaben, Struktur und Schwerpunkten seiner Arbeit.

Das Planungsamt plant Bundeswehr. Wichtigstes Ziel ist es, bundeswehrgemeinsam vorhandene und absehbare Fähigkeitslücken zu schließen. Dabei dreht sich alles um die Fragen, was die Bundeswehr braucht, um ihren Auftrag und ihre Aufgaben zukünftig erfüllen zu können. Dafür ist es notwendig, das Handlungs- und Leistungsvermögen der Bundeswehr systematisch und zukunftsbezogen zu beurteilen und die notwendigen Maßnahmen und Mittel in Einklang zu bringen. 

Die Bundeswehr der Zukunft ist uneingeschränkt und unmittelbar kriegstüchtig und konsequent ausgerichtet auf die Landes- und Bündnisverteidigung. Im Planungsamt wird sie interoperabel ausgerichtet – mit digitaler und vernetzter Operationsführung und gleichzeitig durchhaltefähig und resilient.

Fähigkeitslücken können durch neue oder veränderte Aufgaben und Entwicklungen wie zum Beispiel Cyber-Terrorismus entstehen, die bisher nicht Teil des Aufgabenspektrums der Bundeswehr waren. Fähigkeitslücken entstehen aber auch durch den natürlichen Alterungsprozess von technischem Gerät. Dadurch entspricht das Gerät nicht mehr den modernen Anforderungen der Bundeswehr und muss stetig den aktuellen Bedingungen angepasst werden.

Das Planungsamt bringt seine Expertise in die Arbeit von Institutionen und Stiftungen mit ein. Prominente Beispiele sind die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWPStiftung Wissenschaft und Politik), das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIFZentrum für Internationale Friedenseinsätze) und das Institut für Friedens- und Konfliktforschung (IFSH) . Angehörige des Planungsamts sind regelmäßig Teilnehmende an und Beitragende zu Veranstaltungen relevanter Institute, Stiftungen und Gesellschaften und tragen auf diese Weise zur sicherheitspolitischen Debatte bei.

Die Erfahrungen der Truppe beispielswiese mit der Einsatzauswertung, werden von direkt vom Planungsamt aufgegriffen. Sie werden im sogenannten „Informationssystem Einsatzerfahrungen der Bundeswehr“ festgehalten. Dieses System ist Gedächtnis und Managementtool der Einsatzauswertung der Bundeswehr. Für die Auswertung wird der international anerkannte „NATONorth Atlantic Treaty Organization Lessons Learned“-Prozess genutzt.

Grundsätzlich können innovative Ideen mit Bezug zur Bundeswehr auch von Externen ans Planungsamt herangetragen werden. Nehmen Sie hierzu gerne Kontakt unter +49 30 6794 2206 oder über Industriekontakt.Planungsamt(at)Bundeswehr.org auf.

Es gibt im Planungsamt sowohl zivile als auch militärische Dienstposten. Auch für Reservistendienstleistende gibt es vielfältigste Möglichkeiten mitzuarbeiten. Wenden Sie sich dazu gerne direkt an unsere Personalabteilung.

Das Planungsamt ist eine höhere Kommandobehörde und fachlich das Bindeglied zwischen dem Verteidigungsministerium auf der einen sowie den Nutzern und Ressourcenämtern der Bundeswehr auf der anderen Seite. Es gewährleistet bundeswehrgemeinsame Planung aus einer Hand. Das Wappen des Planungsamts steht daher für Bundeswehrgemeinsamkeit in einem multinationalen Umfeld. Die vier schwarzen Rauten stellen in ihrer Anordnung die Verbindung sowohl zum Eisernen Kreuz der Bundeswehr als auch zur Windrose der NATONorth Atlantic Treaty Organization her. Zugleich stehen sie für die offene Geisteshaltung des Planungsamts. Das Wappen lehnt sich mit seinem hellgrauen Grund an das Logo der Bundeswehr an und unterstreicht die Botschaft: Wir sind eine Bundeswehr. Der rote Rand des Dreiecksschilds symbolisiert Stärke und Willenskraft.

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