Robust und durchsetzungsstark

Feldjäger: Militärpolizei der Bundeswehr

Als essenzieller Teil des Unterstützungsbereichs der Bundeswehr übernehmen die Feldjäger polizeiliche Aufgaben und leisten einen elementaren Beitrag zum Schutz der Funktionsfähigkeit der Streitkräfte.

Soldaten stehen an einem Feldjägerfahrzeug und beobachten die Umgebung

Die Militärpolizei der Bundeswehr – die Feldjäger – agieren zu Land, Luft, See sowie im Cyber- und Informationsraum. Überall dort, wo die Bundeswehr im Einsatz ist, garantieren die Feldjäger mit ihrer Expertise die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte. Die Militärpolizei der Bundeswehr ist rund um die Uhr erreichbar und reaktionsfähig sowie weltweit einsetzbar und einsatzbereit – auch und gerade in Szenarien der Landes- und Bündnisverteidigung. Zu den militärischen Aufgaben und polizeilichen Spezialisierungen gehören zum Beispiel Personenschutz, Zugriffsdurchsuchungen wie beim SEKSondereinsatzkommando und Ermittlungsarbeit sowie der Einsatz als Präzisionsschütze oder Diensthundeführer.

Ein Mann in Uniform.
Brigadegeneral Sandro Wiesner, Feldjägerführer der Bundeswehr Bundeswehr
„Wir sind die Militärpolizei der Bundeswehr. Von Personenschutz bis Tatortarbeit. Weltweit. 24/7. Reaktionsfähig, robust und flexibel.“

Aufgaben der Militärpolizei

Zu den Kernaufgaben der Feldjäger gehören: Gewahrsamsaufgaben, Militärischer Ordnungs- und Verkehrsdienst, Sicherheitsaufgaben, Erhebungen und Ermittlungen sowie Unterstützung im Heimat-, Raum- und Objektschutz. Sie sind aber auch Ansprechstelle für Soldatinnen und Soldaten, die in Not geraten und Hilfe benötigen.

Das sind wir!

Wer sind die Feldjäger der Bundeswehr? Lernen Sie die Menschen kennen, die mit Disziplin, Mut und Verantwortung für Schutz, Recht und Ordnung sorgen. 

Fragen und Antworten

Wie kann ich Feldjäger werden, wie sieht die Ausbildung aus und warum heißen die Militärpolizistinnen und Militärpolizisten der Bundeswehr eigentlich Feldjäger?

Neben den allgemeinen soldatischen Aufgaben verfügen Feldjäger über Kernaufgaben und Spezialfähigkeiten, wie sie sonst keiner in der Bundeswehr hat. Die spezialisierten Einzelaufgaben, die denen der Polizei in nichts nachstehen, lauten: Crowd and Riot Control (Verhalten bei der Bewältigung von Demonstrationen von unfriedlichen Menschenmengen), Greiftrupp, Eskorten- und Lotsendienst, Luftsicherheitsaufgaben, Personen- und Begleitschutz, Zugriffsdurchsuchungen, Interventionstrupps, Gefahrgutkontrolle, Tatort- und Spurensicherung, Asservatenwesen, Präzisionsschießen und Diensthundewesen (Schutz-, Sprengstoff- und Rauschgiftspürhunde). Auch in Bereichen wie Kriegsgefangenenwesen und Dokumentation von Kriegsverbrechen leisten Feldjäger wichtige Beiträge

Mehr zu den Kernaufgaben finden Sie im Abschnitt „Aufgaben der Militärpolizei“ auf dieser Seite.

Bei der Militärpolizei gibt es den mittleren, gehobenen und höheren Dienst. Für alle steht am Anfang die Grundausbildung, dann folgen unterschiedliche weiterführende Ausbildungen je nach Laufbahn. Körperliche und geistige Belastbarkeit sowie Flexibilität im Denken und Handeln sind Grundvoraussetzungen. Außerdem sind eine hohe Verlässlichkeit, Integrität und ein ausgeprägtes Rechtsbewusstsein wichtig. Dazu werden Angehörige der Feldjäger besonders intensiv im juristischen Bereich geschult. Welche Laufbahn bei der Militärpolizei die Richtige für einen ist, lässt sich am besten bei einem Gespräch mit einem Karriereberater oder einer Karriereberaterin der Bundeswehr klären. Auf dem Karriereportal der Bundeswehr können Interessierte einen Termin in einem Karrierecenter vereinbaren, um sich genauer zu den Karrierechancen bei den Feldjägern zu informieren.

Der Begriff „Feldjäger“ hat seinen historischen Ursprung im 18. Jahrhundert. 1740 gründete Friedrich der Große das Preußische Reitende Feldjägerkorps. Dieses wurde damals zu einem großen Teil aus Jägern und Forstleuten rekrutiert und hatte die Aufgabe, als Wegweiser, Kundschafter, Schutzbegleiter oder Kurier für die Armee zu dienen. Diese historischen Aufgaben spiegeln sich auch in den heutigen Aufgaben der Militärpolizei der Bundeswehr wider – zum Beispiel im Militärischen Verkehrsdienst und dem Eskorten- und Lotsendienst, den Sicherheitsaufgaben oder dem Personenschutz. Die Begriffstradition wurde bis heute beibehalten, wobei die Bezeichnung Militärpolizei im allgemeinen Sprachgebrauch heutzutage geläufiger ist.

Die Heimatstandorte der Militärpolizei sind die 25 Feldjägerdienstkommandos (PDF, 24,3 MB). Sie sind im Arbeitsauftrag mit einem Polizeirevier vergleichbar und finden sich in 15 von 16 Bundesländern. 

Aufgrund der polizeilichen Befähigung der Feldjäger stehen sie an der gesamtstaatlichen Schnittstelle von innerer und äußerer Sicherheit. Die Militärpolizei ist in Frieden, Krise und Krieg enger Partner der Polizei sowie anderer Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Die Zusammenarbeit erfolgt im gesamten Aufgabenportfolio. Auch Rettungseinsätze, Einsätze zur humanitären Hilfe sowie Einsätze im Rahmen der Amts- und Katastrophenhilfe gehören dazu. Die Art der Zusammenarbeit ist in Gesetzen geregelt.

Die Feldjäger der Bundeswehr pflegen enge Partnerschaften mit internationalen Militärpolizeien und Gendarmerien und arbeitet regelmäßig und intensiv mit diesen zusammen – zum Beispiel auch mit ihren Counterparts in Litauen, wo die Bundeswehr gerade die Panzerbrigade 45 stationiert. Generell gilt, dass Feldjäger in jedem Einsatzgebiet der Bundeswehr im Ausland benötigt werden. Und in der Landes- und Bündnisverteidigung ist Multinationalität ohnehin zwingend. 

Mit der Schule für Feldjäger und Stabsdienst der Bundeswehr in Hannover verfügt die Militärpolizei über eine der modernsten und innovativsten Ausbildungseinrichtungen der Bundeswehr. In verschiedenen Handlungstrainern werden in Ergänzung sowie zur Unterstützung der praktischen Aus-, Fort- und Weiterbildung unter anderem Künstliche Intelligenz, virtuelle Realität, digitale Plattformen und andere zukunftsorientierte Ansätze wie Gamification genutzt. Neuerdings erfolgt auch die Ausbildung von Drohnenpilotinnen und -piloten an der Schule.

Alle Feldwebel und Offiziere durchlaufen in ihrer Dienstzeit verschiedene Trainings, beginnend mit der Grundausbildung, ganz im Sinne lebenslangen Lernens. Der vollwertige Einsatz zum Beispiel als Feldjägerfeldwebel erfordert eine intensive, drei Jahre dauernde Ausbildung. Diese findet sowohl an der Schule als auch in der Truppe mit Einblicken in die Praxis statt.

Ausrüstung und Technik

  • Luft

    Drohne MIKADOMikro-Aufklärungsdrohne im Ortsbereich

    MIKADOMikro-Aufklärungsdrohne im Ortsbereich liefert der Truppe Luftbilder aus dem Nahbereich.

    Gerätetyp:
    Aufklärungssysteme
    Streitkräfte:
    Heer
    Drohne MIKADO freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Maschinengewehr MG4

    Mit dem MG4 bekämpft die Infanterie Ziele am Boden und in der Luft.

    Gerätetyp:
    Gewehre
    Streitkräfte:
    Heer
    Luftwaffe
    Marine
    Maschinengewehr MG4 freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Gewehr G27

    Mit dem Gewehr G27 bekämpft die Infanterie weit entfernte Ziele.

    Gerätetyp:
    Gewehre
    Streitkräfte:
    Heer
    Marine
    Gewehr G27 freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Gewehr G36

    Jede Soldatin, jeder Soldat der Bundeswehr muss das Gewehr G36 beherrschen.

    Gerätetyp:
    Gewehre
    Streitkräfte:
    Heer
    Luftwaffe
    Marine
    Gewehr G36 freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Maschinengewehr MG3

    Mit dem MG3 bekämpft die Truppe Ziele am Boden und in der Luft.

    Gerätetyp:
    Gewehre
    Streitkräfte:
    Heer
    Luftwaffe
    Marine
    Maschinengewehr MG3 freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Maschinengewehr MG5

    Das neue Maschinengewehr MG5 wird das betagte MG3 ersetzen.

    Gerätetyp:
    Gewehre
    Streitkräfte:
    Heer
    Luftwaffe
    Marine
    Maschinengewehr MG5 freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Pistole P8

    Die Pistole P8 ist die Nahkampf- und Zweitwaffe vieler Soldaten.

    Gerätetyp:
    Pistolen
    Streitkräfte:
    Heer
    Luftwaffe
    Marine
    Pistole P8 freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Pistole P30

    Mit der Pistole P30 bekämpfen Soldaten Ziele auf kurze Entfernung.

    Gerätetyp:
    Pistolen
    Streitkräfte:
    Heer
    Pistole P30 freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Gewehr G28

    Mit dem Gewehr G28 bekämpft die Infanterie weit entfernte Ziele.

    Gerätetyp:
    Gewehre
    Streitkräfte:
    Heer
    Freigestelltes Gewehr
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Scharfschützengewehr G22A2

    Mit dem G22A2 bekämpft ein Scharfschütze präzise weit entfernte Ziele.

    Gerätetyp:
    Gewehre
    Streitkräfte:
    Heer
    Luftwaffe
    Marine
    Gewehr G22A2 freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Maschinenpistole MP7

    Die MP7 schießt Einzelfeuer und Feuerstöße auf kurze Entfernungen.

    Gerätetyp:
    Pistolen
    Streitkräfte:
    Heer
    Luftwaffe
    Marine
    Maschinenpistole MP7 freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Granatpistole 40 mm

    Die Granatpistole wird vor allem von der Infanterie genutzt.

    Gerätetyp:
    Granatwaffen
    Streitkräfte:
    Heer
    Luftwaffe
    Marine
    Granatpistole 40 mm freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Granatabschussgerät 40 mm

    Mit dem Granatabschussgerät 40 mm wird feindliche Infanterie bekämpft.

    Gerätetyp:
    Granatwaffen
    Streitkräfte:
    Heer
    Luftwaffe
    Marine
    Granatabschussgerät 40 mm freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Pumpgun

    Der Türöffner der spezialisierten Kräfte der Bundeswehr

    Gerätetyp:
    Gewehre
    Streitkräfte:
    Heer
    Eine Pumpgun vom Typ Remington 870 freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Panzerfaust 3

    Die Panzerfaust 3 durchschlägt massiven Stahl – aber auch Bunker.

    Gerätetyp:
    Panzerabwehrwaffen
    Streitkräfte:
    Heer
    Luftwaffe
    Marine
    Panzerfaust 3 freigestellt in Seitenansicht
  • Ausrüstung und Bewaffnung

    Schweres Maschinengewehr M2 QCBQuick Change Barrel

    Das schwere Maschinengewehr mit Kaliber 12,7 Millimeter ist auf Landfahrzeugen des

    Gerätetyp:
    Gewehre
    Streitkräfte:
    Heer
    Luftwaffe
    Schweres Maschinengewehr freigestellt in Seitenansicht
  • Land

    Duro 3 Yak

    Der Duro 3 Yak des Sanitätsdienstes ist ein gepanzerter Rettungswagen.

    Gerätetyp:
    Gepanzerte Fahrzeuge
    Streitkräfte:
    Sanitätsdienst
    Heer
    Cyber- und Informationsraum
    Gepanzertes Fahrzeug freigestellt in Seitenansicht
  • Land

    Modernes Wechselladerfahrzeug Lkw MULTIMechanisierte Umschlag-Lagerung-Transport-Integration 2

    Versorgung der Truppe dank des modernen Wechselladesystems auf dem neuen Lkw MULTIMechanisierte Umschlag-Lagerung-Transport-Integration 2.

    Gerätetyp:
    Ungepanzerte Fahrzeuge
    Streitkräfte:
    Heer
    Cyber- und Informationsraum
    Ein LKW freigestellt in Seitenansicht

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