Streitkräftebasis

Der sicherheitspolitische Weg zu DEFENDER-Europe 20

Der sicherheitspolitische Weg zu DEFENDER-Europe 20

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Mit den Veränderungen im sicherheitspolitischen Umfeld und der damit einhergehenden stärkeren Akzentuierung der Landes- und Bündnisverteidigung werden Fähigkeiten sowohl innerhalb der NATO und der EUEuropäische Union, aber auch national neu gewichtet. Dazu gehört auch die Fähigkeit zur wirkungsvollen Abschreckung durch schnelle Verlegung von Streitkräften.

Ihren Ausgangspunkt hat diese Entwicklung in den Beschlüssen des NATO-Gipfels von Wales 2014, als die Aufstellung einer sehr schnell einsetzbaren Truppe (mit bis zu 5.000 Soldaten und Soldatinnen) beschlossen wurde, die innerhalb von wenigen Tagen in der Lage sein sollte, als „Sperrspitze“ eingesetzt auf Aggressionen reagieren zu können. Eine Maßnahme, die auch als eine Folge der beginnenden neuen russischen Expansionspolitik mit der Annexion der Krim zu verstehen ist.

Zwei neue NATO-Kommandos aufgestellt

Zwei Jahre später, beim NATO-Gipfel 2016 in Warschau, setzte sich diese Entwicklung fort. Als Reaktion wurde beschlossen, vier multinationale Bataillone in Polen, Estland, Lettland und Litauen dauerhaft einzusetzen. Eine feste Stationierung kommt dabei aufgrund der NATO-Russland-Grundakte nicht in Frage, so dass die Bataillone regelmäßig rotieren. In der Folge wurde beim NATO-Gipfel in Brüssel 2018 die Anpassung der NATO-Kommandostrukturen beschlossen, um die Reaktionsfähigkeit an der NATO-Ostflanke weiter zu verstärken. So wurde die Aufstellung zweier neuer Kommandos beschlossen, in Norfolk (USA) und im deutschen Ulm, um die Koordination der Transporte von Personal und Material auch über große Entfernungen zu verbessern.