Warum schauen Sie so genau hin, Stabunteroffizier Quinque?
Warum schauen Sie so genau hin, Stabunteroffizier Quinque?
Ich überprüfe ob der Bergepanzer „Hercules wie vorgeschrieben, an den Keil des Aufliegers heranfährt. Um eine genaue Verwiegung und Vermessung des Panzers vorzunehmen, müssen Achslasten des Aufliegers eingehalten werden. Dazu müssen die Keile des Aufliegers an der richtigen Stelle eingespannt werden, die eine Last von zehn Tonnen aufnehmen können. Da vorne am Panzer zwei Ketten befestigt werden und hinten ebenfalls Ketten zur Sicherung des Panzers notwendig sind, müssen die Keile an der richtigen Position sitzen. Der Panzer muss mit dem ersten Laufrad in den Keil hineinfahren, bis die Kette sich der Form der Keile angepasst hat. Dazu muss ich mich seitlich so positionieren, dass mit dem Einweiser für den Panzer jederzeit Sichtkontakt besteht. Es ergibt sich folgendes Bild: Der Fahrer des Panzers hat Sichtkontakt zum Einweiser vor ihm. Dieser zeigt dem Fahrer per Handzeichen wie weit er noch fahren kann. Der Einweiser hat dabei ständigen Sichtkontakt zu mir oder demjenigen welcher unten anzeigt wie weit der Panzer noch fahren muss, um dann perfekt zu stehen. Dieser Aufwand ist nötig, weil der Einweiser auf dem Auflieger die Keile selbst nicht sehen kann. Von daher ist der oder diejenige, der das Einfahren in den Keil überprüft, beim Verladen wichtig. Steht der Panzer schlecht in den Keilen, kann es passieren, dass er während des Transportes verrutscht.
Stabsunteroffizier Karsten Quinque ist Angehöriger des Schwerlasttransportzuges des Logistikbataillon 171 aus Burg. Das Bataillon vermaß und wog an diesem Tag Fahrzeuge der USUnited States-Streitkräfte, um diese 2020 beim Verlegen in Deutschland unterstützen zu können.