Zwei zusätzliche Materiallager für die Bundeswehr
Zwei zusätzliche Materiallager für die Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Deutschland
- Lesedauer:
- 2 MIN
Zum 1. April 2023 haben die Materiallager der Bundeswehr in Huchenfeld und in Ladelund das logistische Netzwerk erweitert. Beide sind Teil der ortsfesten logistischen Einrichtungen der Streitkräftebasis aus denen die gesamte Bundeswehr mit Material versorgt wird.
Die sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen für Deutschland haben sich grundlegend geändert. Die Bundeswehr hat darauf mit verschiedenen Maßnahmen reagiert. Bereits im Januar 2019 wurde vor dem Hintergrund der Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung entschieden, die Kapazitäten zur raschen Verfügbarkeit von Material und Munition der Bundeswehr zu erhöhen. Auch die Wiederinbetriebnahme der Materiallager Ladelund und Huchenfeld gehört in dieses Paket. Das Materiallager Huchenfeld in Baden-Württemberg hat am 1. April 2023 seinen Versorgungsbetrieb wieder aufgenommen. Zeitgleich hat auch das Materiallager Ladelund in Schleswig-Holstein in einem ersten Teilschritt den Versorgungsbetrieb für die Bundeswehr wiederaufgenommen. Die vollständige Befähigung in Ladelund soll nach derzeitigem Planungsstand im Jahr 2029 erreicht werden.
Moderne Lagerlogistik auf neuestem Stand der Technik
Die Reaktivierung eines Depots nach mehrjährigem Leerstand geht nicht von jetzt auf gleich. So müssen die bestehenden Hallen und Gebäude durch Instandhaltung und Sanierung wieder auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Für das Materiallager Huchenfeld umfassten die notwendigen Maßnahmen zum Beispiel die Ertüchtigung der Regallager und die Bautätigkeit zur Einhaltung aktueller energetischer Vorgaben. Im Materiallager in Huchenfeld werden voraussichtlich insgesamt 71 zivile Bedienstete sowie Soldatinnen und Soldaten arbeiten.
Die Wiederinbetriebnahme des Materiallagers Ladelund erfolgt in Teilen zum 1. April 2023 mit einer beabsichtigten Vollinbetriebnahme zum 1. April 2029. Umfangreiche Investitionsmaßnahmen in die Infrastruktur sollen bis dahin für die notwendigen technischen Erneuerungen sorgen. Im Zuge der Teilinbetriebnahme zum 1. April 2023 wurden insgesamt zunächst 13 zivile Dienstposten geschaffen. Zum Ende des Jahrzehnts werden im Materiallager nach derzeitigen Planung Dienstposten zivile Bedienstete und Soldatinnen und Soldaten arbeiten.