Streitkräftebasis
Soldaten treffen Abgeordnete

Verteidigungsausschuss tagt bei Streitkräftebasis

Verteidigungsausschuss tagt bei Streitkräftebasis

Datum:
Ort:
Beelitz
Lesedauer:
2 MIN

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Der Verteidigungsausschuss hat am 7. Oktober 2024 zu seiner auswärtigen Sitzung bei der Streitkräftebasis getagt. Elf Abgeordnete aller Fraktionen und Gruppen des Deutschen Bundestages erfuhren dabei aus erster Hand, wie Unterstützung von Kampftruppen funktioniert und wie wichtig sie für erfolgreiche Missionen der Bundeswehr ist.

Ein Soldat geht mit zwei weiteren Personen durch eine Fahrzeuggasse und erklärt dabei etwas.

Nah dran an SKBStreitkräftebasis-Profis und ihrem Gerät: Die Abgeordneten des Verteidigungsausschusses erfahren, wie Unterstützungskräfte für das Durchhalten der Kampftruppe sorgen

Bundeswehr/Serkan Heerer

„Wir freuen uns, Sie hier zu begrüßen, und wollen Ihnen demonstrieren, wie wir kriegstüchtiges Enablement für unsere Kameradinnen und Kameraden von Heer, Luftwaffe, Marine und CIRCyber- und Informationsraum betreiben“, begrüßte der Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalmajor Stefan Lüth, die Parlamentarierinnen und Parlamentarier bei den Möglichmachern der Bundeswehr. 

Die Streitkräftebasis steht mit den Expertinnen und Experten der ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr, des Feldjägerwesens und der Logistik für die Unterstützung von Kampftruppen bereit. Bis April wird sie zusammen mit Sanitätsdienst, Planungsamt und anderen Dienststellen den neuen Unterstützungsbereich der Bundeswehr bilden. 

Lüth machte deutlich, dass die Bündelung von Unterstützungsleistungen in einem Bereich Strukturen und Prozesse verschlanke und damit die Befähigung zur Landes- und Bündnisverteidigung stärke: „Unser Selbstverständnis wird aber auch im Unterstützungsbereich gleichbleiben: den Schutz, die Versorgung und die Durchhaltefähigkeit von Kampftruppen aller Teilstreitkräfte möglich machen.“  

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Einsatzbereitschaft braucht gute Ausstattung

In dynamischen Vorführungen zeigten die Kräfte der Streitkräftebasis den Abgeordneten ihr ganzes Können. Dabei wurde deutlich: Ohne Versorgung durch die Logistik, Schutz und Unterstützung der Feldjäger oder Expertise zur Abwehr atomarer, biologischer und chemischer Gefahren ist eine einsatzbereite und verteidigungsfähige Bundeswehr nicht denkbar.

  • Militärpolizisten mit Ausrüstung drücken Person auf den Boden. Dahinter Diensthund und Zuschauende

    Aufmerksam: Feldjäger sind allzeit bereit zur Unterstützung der Truppe. Dazu gehören auch die Diensthunde, die zum Beispiel gegen Saboteure eingesetzt werden können.

    Bundeswehr / Serkan Heerer
  • Im Vordergrund stehende Menschen schauen auf militärische Transportfahrzeuge.

    Beweglich: Fahrzeuge reparieren, Ersatzteile lagern und Nachschub nach vorne bringen können die mobilen Logistiktruppen auch in Einsatzgebieten ohne feste Infrastruktur

    Bundeswehr / Serkan Heerer
  • Soldaten in Vollschutz dekontaminieren Personal und Material vor

    Unsichtbar: Die Profis der ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr stellen den Gefechtswert von Material wieder her, das chemisch oder atomar verseucht wurde

    Bundeswehr / Serkan Heerer
  • Ein Mann in Uniform und blonden Haaren gestikuliert.

    Gewinnbringend: „Die SKBStreitkräftebasis ist voll auf Kurs in den Unterstützungsbereich als wichtigem Baustein der konsequenten Neuausrichtung auf die Landes- und Bündnisverteidigung", bekräftigt Generalmajor Stefan Lüth

    Bundeswehr / Serkan Heerer

Wie wichtig modernes und in ausreichenden Mengen zum Einsatz bereitstehendes Material ist, erfuhren die Abgeordneten im Gespräch mit den Soldatinnen und Soldaten. Besonders deswegen seien die regelmäßigen auswärtigen Sitzungen so wichtig, betonte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marcus Faber (FDPFreie Demokratische Partei). So erhielten die Mitglieder Informationen direkt vor Ort und könnten sich eine fundiertere Meinung bilden.

Lüth unterstrich diesen Punkt: „Nur mit ausreichend Haushaltsmitteln und einer daraus resultierenden guten Ausstattung können ‚Enabler‘ nachhaltig die Kriegstüchtigkeit der Kampftruppe unterstützen.“ Dabei muss es nicht immer um Großgerät wie geschützte Fahrzeuge gehen. Auch preisgünstigere Dinge wie die persönliche Ausstattung oder Werkzeugsätze zur Reparatur sind von Bedeutung.

Neben der materiellen Ausstattung spielten auch Fragen rund um personelle Verstärkung und leistungsfähige Infrastruktur eine Rolle. Mit Blick in die Zukunft ging es um den Anteil der Unterstützer der SKBStreitkräftebasis an der Brigade Litauen und den Prozess der Aufstellung des Unterstützungsbereiches. 

von Simon Ruhnke  E-Mail schreiben

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