Spezialpioniere bauten Zeltstadt für DEFENDER-Europe 20
Spezialpioniere bauten Zeltstadt für DEFENDER-Europe 20
- Datum:
- Ort:
- Osterholz-Scharmbeck
- Lesedauer:
- 2 MIN
Die Spezialpioniere der Streitkäftebasis bauten in Garlstedt eine Zeltstadt. Damit haben bis zu 2.000 Kameraden der USUnited States-Streitkräfte eine Unterkunft, bevor sie für die Großübung DEFENDER-Europe 20 in Richtung Baltikum verlegen.
Bevor bei DEFENDER-Europe 20 rund 37.000 Soldatinnen und Soldaten aus 19 Nationen und tausende Container und Fahrzeuge quer durch Deutschland transportiert werden, wurden 300 andere Container Material nach Garlstedt in Niedersachsen transportiert: Sie gehören den Spezialpionieren der Streitkräftebasis. Sie haben dort eine Zeltstadt für die von Mitte Februar bis Mai 2020 ankommenden USUnited States-Soldaten errichtet. Bereits im November 2019 waren rund 100 Soldatinnen und Soldaten des Spezialpionierregiments 164 aus Husum vor Ort in der Lucius D. Clay Kaserne, der Heimat der Logistikschule der Bundeswehr.
Feldlagerbau aus dem „Effeff“
Für die Soldatinnen und Soldaten des sogenannten „Feldlagerbetriebszugs“ ist das Errichten eines Feldlagers Alltagsgeschäft, denn sie sind die absoluten Experten. Dennoch gab es auch in Garlstedt Besonderheiten zu berücksichtigen, erklärt der Zugführer, Leutnant S. Miller: „Im Einsatz erkunden wir die Umgebung und wählen selbst den geeignetsten Bauplatz aus und schlagen die ersten Pflöcke ein. Hier müssen wir uns in eine bestehende Infrastruktur einfügen.“ Die Nutzung des Kasernengeländes erspart den Spezialpionieren aber auch die spezielle Errichtung von Schutzmaßnahmen. Stattdessen steht in Garlstedt die schnelle und zweckmäßige Unterbringung der durchreisenden USUnited States-Soldatinnen und Soldaten im Fokus. Die amerikanischen Truppenteile werden lediglich eine Nacht in der Zeltstadt zubringen, bevor sie im Zuge der Großübung DEFENDER-Europe 20 nach Bremerhaven weiterreisen und dort im Kaiserhafen ihre Fahrzeuge in Empfang nehmen. Denn dort machen die Transportschiffe mit den Fahrzeugen und Containern voller Material fest. Im Anschluss fahren die USUnited States-Streitkräfte in Konvois weiter Richtung Polen.
Verzögerungen durch Winter-Wetter blieben bislang aus.
Für den Feldlagerbau hat Leutnant Millers Zug alles Notwendige selbst mitgebracht – vom Gabelstapler bis zum Kram kann die Kompanie alles eigenständig bereitstellen. „Wir sind wie eine kleine Baufirma“, sagt Miller. Dazu kommen noch alle Werkzeuge um die Wasserversorgung, die Elektrik und vor allem die Heizung der Zelte in den kalten Winterwochen sicherzustellen. Seit Anfang Februar steht das fertige Feldlager nun bereit. Durch den milden Winter gab es zum Glück keine Verzögerungen beim Aufbau der Zeltstadt. Derzeitige Planungen sehen vor, dass die Zeltstadt für DEFENDER-Europe 20 ungefähr bis Mitte Juli betrieben wird und dann komplett zurückgebaut wird, wenn die Unterstützungsleistungen für die amerikanischen Partner in Garlstedt zu einem Ende kommen.
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