Streitkräftebasis

Nachschub rollt in die Hochwassergebiete

Nachschub rollt in die Hochwassergebiete

Datum:
Ort:
Rheinland-Pfalz
Lesedauer:
1 MIN

Die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundeswehr leisten ihren Anteil an der Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Ohne ihre Arbeit in den ortsfesten logistischen Einrichtungen, hätte in den Hochwassergebieten dringend benötigtes Material nicht rechtzeitig zur Verfügung gestanden.

Szene einer Beladung

Beladung eines Spediteurs mit Containern. Der Containerstapler HYSTER hebt tonnenschwere Lasten.

Bundeswehr/Andreas Schmidt

Frank Sterzel ist Mitarbeiter im Warenausgang des Materialwirtschaftszentrums Einsatz der Bundeswehr, dem Speziallager Quartiermeistermaterial in Wester-Ohrstedt. Er ist unter anderem zuständig für die Erstellung von Frachtpapieren und die Kontrolle der Ladungssicherung. Dabei arbeitet er eng mit zivilen Spediteuren zusammen. Nachdem der militärische Katastrophenalarm ausgerufen wurde, sind auch die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer Rufbereitschaft von 60 Minuten eingeteilt worden. Die Ausgabe von Material für die Katastrophengebiete musste rund um die Uhr sichergestellt sein. Alles musste etwas unbürokratischer laufen als im Normalfall. „Man konnte vorab noch nicht wissen, was an Material rausgeht beziehungsweise ausgeliefert werden sollte, was sonst entsprechend disponiert wird. Papiere konnten vorab noch nicht vorbereitet werden, da man nicht wusste, mit welchen Fahrzeugen die Truppe kommen würde. Die Frachtpapiere sind erst erstellt worden, als man darüber informiert war, welches Material jeder LKW geladen hatte.“, so Sterzel.

Mit der eigenen Arbeit anderen helfen

Szene vor einem LKW: Papiere werden kontrolliert.

Absprachen zwischen Fahrer und Mitarbeiter. Frank Sterzel kontrolliert die Frachtpapiere

Bundeswehr/Andreas Schmidt

Die Anforderungen des Materials selbst kamen über die Operationszentrale herein. Zelte, Sanitär- und Kühlcontainer, Beleuchtungen und Heizgeräte wurden im Einsatzgebiet gebraucht. Am dringendsten war allerdings die Anforderung von knapp 2.000 Feldbetten, die bereits ein Tag nach der Anforderung ausgeliefert wurde. „Das Gute an dieser Aufgabe war, aus der Ferne den Hochwasseropfern helfen zu können. Auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen sowie die Gesamtplanung durch Hauptmann Pascal Bossert, dem stellvertretenden Betriebsführer, und der abholenden Truppe hat sehr gut funktioniert. Alle waren hoch motiviert, das Material so schnell wie möglich an die Menschen in den Hochwassergebieten auszuliefern und somit den Betroffenen vor Ort helfen zu können.“, so Frank Sterzel abschließend.


von Andreas Schmidt  E-Mail schreiben

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