Er prägt seit den 1990er Jahren das Gesicht der Bundeswehr in der Öffentlichkeit und in den Einsätzen mit: der Lkw 0,5to gl Wolf. Dieser robuste und zuverlässige Geländewagen ist nicht nur in beinahe jeder Einheit unserer Streitkräfte vorhanden, er erfreut sich unter den Soldatinnen und Soldaten höchster Beliebtheit. Gründe genug, ihn zu behalten.
Der militärsprachlich als Lkw leicht 0,5 Tonnen gl bezeichnete Geländewagen – besser bekannt als Wolf – ist das „Brot-und-Butter-Fahrzeug“ der Bundeswehr. Zahllose Soldatinnen und Soldaten wurden mit dem Fahrzeug transportiert oder fuhren es selbst. Der Mercedes „G“ gehört damit zu den Fahrzeugen, die viele Menschen sogleich gedanklich mit der Bundeswehr verbinden. Die Besatzungen schätzen den Wagen wegen seiner einfachen Handhabung und der Wendigkeit. Extreme Geländegängigkeit macht ihn für viele Einsätze im In- und Ausland unverzichtbar. Kein modernerer Offroader oder SUVSport Utility Vehicle auf dem Markt, erfüllt die Anforderungen an ein militärisches Fahrzeug besser.
Seit den neunziger Jahren wird der Geländewagen bereits eingesetzt. Allein im Heer sind noch über 2.000 Wölfe unterwegs. Alle Modelle und Versionen des Wolfes verfügen über einen während der Fahrt zuschaltbaren Allradantrieb, der nochmals in Straßen- und Geländeübersetzung unterteilt ist, sowie über eine Differentialsperre für die Vorder- und Hinterachse. Außerdem besitzen die Fahrzeuge einen von der normalen Beleuchtung unabhängigen Tarnlichtkreis. Die Bordnetzspannung des Wolf Typ 250 GD beträgt 24 V und entspricht damit dem Standard in der Bundeswehr. „Alt muss also nicht unbedingt schlecht bedeuten“, sagt Oberleutnant Stephan Hofmeister, Instandsetzungsoffizier und Abteilungsleiter der Instandsetzungsabteilung I und II, der zugleich Presseoffizier seiner Dienststelle ist. Er koordiniert im Schwerpunkt die Arbeiten, die notwendig sind, um den Wolf noch weitere zehn Jahre im Dienst zu behalten. Im Mechatronikzentrum der Bundeswehr (MechZBw) in Jülich befinden sich darum derzeit 50 von insgesamt 384 zur weiteren Nutzung geplanten Wölfe in der luftverlastbaren Variante. Diese sind für den Transport mit Flugzeugen und Hubschraubern vorbereitet. „Hinter unserer Arbeit am Fahrzeug steht ein hoher Qualitätsanspruch, weil am Ende Menschen damit fahren und sich bedingungslos auf die Technik verlassen müssen.“